LANDTAGSWAHL In Sachsen-Anhalt bleibt die CDU stärkste Kraft und könnte mit der SPD weiterregieren. Doch die will sich alles offenhalten und hat eine Idee, wie sie als drittstärkste Partei die Regierung führen könnte
KOALITIONEN Bei der Suche nach Koalitionen spielt SPD-Spitzenmann Jens Bullerjahn eine Schlüsselrolle: Er könnte zusammen mit der CDU weiterregieren, was ihm lieb wäre. Oder er formt über den Trick einer Zählgemeinschaft doch noch ein rot-rot-grünes Bündnis
Der CDU-Politiker Reiner Haseloff gewinnt, ist aber auf die SPD angewiesen. Deren Kandidat Jens Bullerjahn wird nur Dritter. Doch stehen der SPD fast alle Optionen offen.
Unions-Spitzenkandidat Reiner Haseloff wird von manchen CDUlern als "Herz-Jesu-Marxist" verspottet. Aber schon bald könnte der Physiker das Land regieren.
Sachsen-Anhalt ist ein künstliches Gebilde ohne eigene Identität, ein schrumpfendes Land mit verlassenen Straßen. Aber es gibt vor der Wahl auch Erfolgsgeschichten.
RECHTSEXTREMISMUS Unter Ausschluss der Öffentlichkeit zelebriert die NPD den beabsichtigten Sturm auf den Magdeburger Landtag. Trotz krudester Thesen hat die Partei am Sonntag gute Chancen
Eine Woche vor der Wahl scheint ein Regierungswechsel möglich: Die SPD holt in Umfragen auf und liegt mit der Linken gleichauf. Die CDU muss jetzt bangen.
Zwei Pfarrer in Halberstadt in Sachsen-Anhalt laden Sarrazin zur Diskussion ein. Das lässt sich die NPD nicht entgehen und will den Besuch für ihren Wahlkampf nutzen.
RECHTSRADIKALE Geheime E-Mails der NPD zeigen, wie die Partei mit der Hysterie der Medien spielen will. Nur 700 Neonazis demonstrieren in Dresden – Tausende gegen sie
"Hype", "Hysterie", "Provo" - so beschreiben NPD-Kader intern ihre Medienstrategie. Vorgemacht bei Bürgermeister Püschel, der von der SPD zur NPD übergelaufen ist.
Der SPD-Spitzenkandidat für die Wahlen in Sachsen-Anhalt, Jens Bullerjahn, beklagt: "Immer wenn es schwierig wird, sagt die Linke: Mit uns nicht". Der Koalitionspartner CDU sei zuverlässig.
Kurz vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sind die wichtigsten Berater gegen Rechtsextremismus dort arbeitslos. Die Fördergelder wurden noch nicht überwiesen.