Eigentlich wollte sie Reisebusfahrerin werden, doch seit 2005 kämpft Anke Overbeck im Jobcenter Kreuzberg für die Gleichberechtigung Arbeitsmarkt. Von Benachteiligungen kann die 56-Jährige als Blinde selbst ein Lied singen.
Um Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern etwas entgegenzusetzen, sollen Gerichtsvollzieher künftig enger mit der Jugendverwaltung zusammenarbeiten.
GRÜN Viele Grünflächenämter können sich keine Frühjahrsbepflanzung mehr leisten. Da das Geld fehlt, dürfen nun die Bürger ran. „Guerilla Gardening“ wird toleriert – meistens
Gut 200.000 BerlinerInnen sollen unter einer falschen Adresse gemeldet sein. Nun setzen die Bezirksstadträte auf eine Verschärfung des Bundesmeldegesetzes.
In Friedrichshain ist nach fünf Verbotsstellen nun auch die Weberwiese für Hunde tabu. Im Schlachtensee dürfen Hunde nicht mehr baden. Ist Berlin hundefeindlich? Ja, meinen die Tierschützer. Die Bezirke sagen nein.
In Treptow-Köpenick begrünen Bürger ihren Kiez mit Sonnenblumen, Stiefmütterchen und Farnen. Doch das Tiefbauamt reißt die Holzzäune, die die Pflanzen schützen sollen, wieder raus.
Pankows Ordnungsstadtrat Jens-Holger Kirchner ist ein Grüner. Als Erfinder der Ekelliste ist er über die Grenzen Berlins hinaus bekannt geworden. Sein eigentliches Thema aber ist der Zusammenhalt in der Stadt - und der Egoismus der eigenen Wähler.
Den faulen Kompromiss mit dem Senat hat die Verdi-Basis akzeptiert. Beschäftigte verzichten bis 2017 auf einen Teil des Lohns, weil es dem Senat gelungen ist, die Gewerkschaften zu spalten.
Grünen-Haushälter Jochen Esser kritisiert, dass es erst 2011 mehr Geld für Landesbeschäftigte geben wird. Für ihn ist das nur ein durchsichtiges Geschenk zur Berlin-Wahl im Herbst kommenden Jahres