Oppositionschef Tsvangirai und Vermittler Mbeki haben die Gespräche mit Präsident Mugabe in Harare verlassen. Die Gespräche seien nicht gescheitert, bräuchten nur eine Auszeit, heißt es.
Südafrikans Präsident Mbeki vermittelt zwischen den verfeindeten Kontrahenten. Tsvangirai betont: die Bedingungen der Opposition müssen eingehalten werden.
Begleitete von massiver Einschüchterung durch die Schlägertrupps von Simbabwes Herrscher Mugabe geht absurde Stichwahl vonstatten. Wer die sie boykottieren will, braucht viel Mut.
Die berüchtigten "Kriegsveteranen" sollen den Sieg des Diktators bei der Stichwahl um die Präsidentschaft in Simbabwe sichern. Prominente AfrikanerInnen fordern eine faire Wahl.
Simbabwes Opposition will am Samstag ihre Teilnahme an der geplanten Stichwahl verkünden. Aber nur bei einem Ende der Gewalt und einer schnellen Veröffentlichung der Ergebnisse.
Mit einer Welle von Terror geht Simbabwes Regierung auf dem Land gegen die Opposition vor. Öffentliche "Bestrafungen" durch Veteranen und Milizen sind an der Tagesordnung.
Die Umfragen sprechen gegen eine Wiederwahl Robert Mugabes am Samstag. Der hat das Land heruntergewirtschaftet. Die Opposition fürchtet nun seine Fälschungsmaschinerie.
Simbabwes Regierung behindert die Berichterstattung über die Wahlen am Samstag. Die meisten ausländischen Journalisten dürfen gar nicht erst einreisen.
Eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Afrika und der EU ist überfällig - aber die Zeit scheint noch nicht reif. Die Ziele des Gipfels sollten deshalb niedriger gehängt werden.
Afrika will sich von Europa keine Vorschriften mehr machen lassen. Das könnte zu heißen Debatten in Lissabon führen. Etwa über Freihandel. Aber nicht über Menschenrechte.
VonMartina Schwikowski, Marc EngelhardtundDominic Johnson
Darf Simbabwes Präsident zum historischen EU-Afrika-Gipfeltreffen nach Lissabon reisen? Eine britische Ausladungsforderung zieht eine erste Boykottdrohung aus Sambia nach sich.
Oppositionsführer Tsvangirai liegt nach der Polizeigewalt gegen ihn auf einer Intensivstation, aber seine Anhänger wollen weiter gegen Simbabwes Präsident Mugabe auf die Straße gehen. Die unüblich laute weltweite Kritik an Mugabe ermutigt sie
70 Söldner aus Südafrika, die in Äquatorial-Guinea einen Staatsstreich geplant haben sollen, stehen jetzt in Simbabwe wegen Waffenschmuggels vor Gericht