LIBANON Mit einem symbolträchtigen Besuch wollen der syrische Präsident und der saudische König die angespannte Lage im Libanon entschärfen. Denn seit Hisbollah-Mitgliedern eine Anklage wegen des Hariri-Mordes droht, wird dort neue Gewalt befürchtet
Die angebliche Lieferung von Scud-Raketen an die libanesische Hisbollah führt zu Spannungen zwischen den Regierungen in Washington und Damaskus. Beweise liegen bisher nicht vor.
Die Politikkrise im Libanon geht zu Ende: Grünes Licht für neue Regierung der nationalen Einheit. Damit scheint die Gefahr neuer gewaltsamer Auseinandersetzungen fürs Erste gebannt.
Anhänger des designierten Regierungschefs Hariri liefern sich Gefechte mit Gefolgsleuten der schiitischen Amal. Dabei hatten sich beide Seiten zuvor unterstützt.
Shuttle-Diplomatie des Emirs von Katar in einem Fünfsternehotel bringt die Annäherung: Hisbollah-Opposition stärkt ihre Position im Kabinett und muss ihre Waffen nicht abgeben, aber ein Sieg bei kommenden Parlamentswahlen bleibt ihr verwehrt
In Beirut gedenken Anhänger der Regierung des ermordeten früheren Ministerpräsidenten Hariri, die Hisbollah ihrem am Vortag ermordeten Militärführer Mughaniyah.
Der Bericht der Winograd-Kommission zum Krieg im Libanon hat keine Folgen für Israels Premier Ehud Olmert. Der Überlebenskünstler Olmert hält sich weiter.
Pakistans Präsident Musharraf versucht in London, sein ramponiertes Image aufzupolieren. Premier Brown sagt ihm Unterstützung zu. Derweil protestieren Khan-Anhänger.
Die Wahl eines neuen Präsidenten ist um eine Woche verschoben – zunächst bleibt unklar, wie es weitergeht. Viele Libanesen befürchten ein gefährliches Machtvakuum
Wenige Tage vor der Wahl wird ein Abgeordneter der prowestlichen Regierungskoalition getötet. Regierungschef Hariri beschuldigt Syrien. Die syrische Regierung und die Hisbollah verurteilen den Anschlag.
In Tel Aviv fordern 150.000 Demonstranten Premierminister Ehud Olmert und Verteidigungsminister Amir Peretz zum Rücktritt auf. Seit dem am Montag veröffentlichten Untersuchungsbericht zum Libanonkrieg stehen beide zunehmend unter Druck