Der Präsident nennt den Teilabzug eine gute Maßnahme. De facto herrscht derzeit ein militärisches Patt. Keine der beiden Seiten kann den Sieg davontragen.
AFGHANISTAN In einer Rede vor Jugendlichen behauptet der Präsident, die USA verhandelten ohne ihn mit den Taliban – und widerspricht sich damit selbst. Zudem droht er mit Boykott der Bonner Konferenz
Nach bin Ladens Tod liest US-Senator Kerry Pakistan die Leviten, verspricht aber auch Hilfe. Außerdem sieht er einen schnelleren Abzug aus Afghanistan.
Militärbischof Martin Dutzmann findet es befremdlich, dass die Kanzlerin Freude über den Tod von Osama bin Laden geäußert hat. Denn auch dessen Würde sei unantastbar.
Wenn Regierungen das Völkerrecht so offen missachten wie die USA, gefährdet das die Regeln der internationalen Gemeinschaft. Da wären dreiste Lügen besser.
Die Informationspolitik der USA nach dem Tod bin Ladens ist undurchsichtig. Dass sie seine Leiche nicht zeigen, macht es Skeptikern an seinem Tod einfach.
In den USA wachsen die Zweifel an der Verlässlichkeit des ungeliebten Partners. Unklar bleibt auch, ob pakistanische Stellen über die Operation informiert wurden.
Obama steht als starker US-Präsident da. Offen ist, ob er es schafft, die Post-9/11-Ära mit seinen alle Rechtsnormen missachtenden staatlichen Übergriffen zu Ende zu bringen.
Kurze Kleider, tiefe Ausschnitte sollen bei Hochzeiten in Afghanistan bald passé sein. Auch teure Feiern mit gemischten Gesellschaften will die Regierung verhindern.
Die geplante Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die afghanische Regierung ist Symbolpolitik. Hinter der Qualität der Streitkräfte stehen große Fragezeichen.
Drei Provinzen und vier Provinzhaupstädte gehen im Sommer in die Verantwortung des afghanischen Militärs. Die komplette Übergabe soll bis 2015 abgeschlossen sein.
Die afghanische Regierung lässt den Frauenhäusern im Land ihre Unabhängigkeit. Die Frauenministerin wollte wohl die konservative Parlamentsmehrheit beeindrucken.
Warum der Bremer SPD-Abgeordnete Carsten Sieling gegen die Verlängerung des Afghanistan-Mandates der Bundeswehr, die Grüne Marieluise Beck dafür stimmt
AFGHANISTAN Das im September gewählte Parlament wird jetzt endlich eröffnet. Doch in dem Streit über die Konsequenzen aus den massiven Wahlfälschungen sind alle beteiligten Institutionen beschädigt worden
WUNSCHTERMIN Bundesregierung erklärt im neuen Mandat für den Bundeswehreinsatz, dass der Truppenabzug möglichst „ab Ende 2011“ beginnen soll. In Faisabad befürchten Hilfsorganisationen das Ende der Aufbauarbeit