OPER Alexander Zemlinskys „Eine florentinische Tragödie“ und „Der Zwerg“ überzeugen am Goetheplatz – weil Ai Weiweis Bühnenbild sie nicht erschlägt und die Philharmoniker spielend ihr Limit erweitern
SAISONSTART Premiere an der Komischen Oper in Berlin: Der künftige Intendant Barrie Kosky hat Verdis „Rigoletto“ inszeniert und damit neue Maßstäbe gesetzt
Das muss eine Verwechslung sein: John von Düffels "Das Leben des Siegfried" Open-Air vor dem Dom in Worms setzt auf Slapstick und bekannte Fernsehnasen.
Die letzten Tage Festspiel-Wallfahrt. Irgendwie hat man dabei das Gefühl, einem Dinosaurier beim Sterben zuzusehen. Und Klaus von Dohnanyi trägt immernoch die gepunkteten Hosenträger.
Wahn, überall Wahn. Und ein Tag ohne Aufführung muss nicht verloren sein. Zu Besuch beim Oberbürgermeister und in Wagners einstigem Wohnhaus, der Villa Wahnfried.
Sebastian Nüblings "Judith"-Inszenierung nach Vivaldi und Hebbel bringt in den alttestamentarischen Stoff keinen neuen Swing. Die dreistündige Produktion verlor doch zunehmend die Fasson.
Im gediegenen Publikum gibt es einen Wettbewerb: Wer traut sich als erster mit sonorer Kennerstimme "Bravo" zu rufen? Ansonsten gab es keine Merkel aber einen schweißnassen Jogger.
OPER Schorsch Kamerun, Sänger der Goldenen Zitronen, inszeniert heute Abend im Münchener Cuvilliés-Theater Leonard Bernsteins Kurzoper „Trouble in Tahiti“ – eine kritische Würdigung
KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM In Mülheim verwandeln Künstler die Stadtbahnstation Eichbaum in eine Opernbühne – und bekämpfen ein „festgefressenes Gefühl der Angst“
In Hamburg hat ein Jungregisseur sein eigenes Opernensemble gegründet – und kommt dabei ohne Subventionen ausLOW BUDGET ODER STAATSOPER Der Regisseur Martin E. G. Anhalt braucht keine Bankenkrise um sein Erspartes loszuwerden: Er hat sein eigenes Opernensemble gegründet – das Antares-Musiktheater. Noch ist die Bühne für ihn ein Fass ohne Boden, doch bald sollen Opernhäuser bei ihm fertige Produktionen kaufen