Die neue Strategie der US- und Nato-Truppen in Afghanistan soll der Schutz der Zivilbevölkerung sein. Doch die Kollateralschäden bleiben. Und das sind die Zivilisten.
Mindestens 27 wurden getötet, 12 weitere verletzt, als die Nato am Sonntag versehentlich einen Konvoi angriff. Für die Nato-Strategie ist das ein schwerer Rückschlag.
Die umkämpfte südafghanische Provinz Helmand ist das größte Mohnanbaugebiet der Welt. Sogar die internationalen Gelder für die Drogenbekämpfung werden Teil der Drogenökonomie.
Trotz Gegenwehr verläuft der größte Einsatz in Afghanistan seit dem Sturz des Taliban-Regimes erfolgreich. Er soll Rebellen aus einem Opium-Großanbaugebiet vertreiben.
Die militärische Großoffensive der von den USA geführten
Nato-Truppen fordert erste zivile Opfer. Eine Rakete traf ein Haus - mindestens zwölf Menschen starben.
Der Luftangriff von Kundus war kein Einzelfall: Neue Details bestärken die Vermutung, dass die Bundeswehr längst zur Strategie der gezielten Tötung von Taliban beiträgt.
US-geführte Truppen bereiten sich auf eine Militäraktion gegen eine Taliban-Bastion in der Provinz Helmand vor. Zehntausende Bewohner der Kleinstadt Mardscha fliehen
KRIEG „Für nichts schäme ich mich mehr als für unsere Beteiligung am Afghanistankrieg“, schreibt der Publizist Jürgen Todenhöfer. Er kennt das Land aus eigener Anschauung. Es gebe dort sehr wohl Alternativen zur aktuellen Kriegspolitik. Ein Essay
Deutschland und Frankreich halten sich noch zurück – andere europäische Länder haben den USA schon frische Soldaten versprochen. Die USA erwarten von Europa bis zu 7000 Soldaten.
AFGHANISTAN USA und Nato drängen die Bundesrepublik zur Entsendung zusätzlicher Truppen. Die Bundesregierung will eine Debatte darüber in Deutschland verhindern
Mit Obamas Rede steht eine neue Kriegsstrategie für Afghanistan. Es geht nicht mehr um Demokratie, um Menschenrechte oder den Traum vom militärischen Kampf für eine bessere Welt.
Die Bundesregierung will erst im Januar eine eigene Afghanistanstrategie bekannt geben. Der Nato-Generalsekretär verspricht, mindestens 5.000 weitere Soldaten zu entsenden.