LIBYEN Die EU setzt wieder vor allem auf militärische Hilfe. Das wird selbst von Militärs kritisiert. Denn das Land braucht jetzt Hilfe beim Staatsaufbau
Die Nato sollte ihre Kampfhandlungen einstellen, um eine Lösung am Verhandiungstisch zu ermöglichen. Auch gilt es jetzt, auf die Rebellen mäßigend einzuwirken.
Die Nato tut sich schwer den Libyen-Einsatz durchzuführen. Sie riskiert, in eine lange, hässliche Intervention zu schlittern. Das liegt an ihrer Uneinigkeit.
Viele Araber befürworten die Militärintervention der Westmächte in Libyen. Doch viele befürchten auch, dass sie die gesamte Protestbewegung in der Region deligitimiert.
Libyens Luftwaffe soll zerstört sein. Was dann als plausibles Ziel der Angriffe bleibt, ist die Unterstützung einer Bürgerkriegsparte - die nicht von der UN-Resolution gedeckt ist.
BUNDESTAG Deutschland darf nicht Kriegspartei in Nordafrika werden, sagt der Außenminister in einer Regierungserklärung. Stattdessen müsse der politische Druck auf Gaddafis Regime verstärkt werden