Militärisch kann die Türkei nur wenig gewinnen im Norden des Iraks. Mit dem Einmarsch der türkischen Soldaten geht die Türkei sogar ein hohes politisches Risiko ein.
Die türkische Regierung plant nur eine begrenzte Militäroperation im Nordirak, meint der Abgeordnete Ufuk Uras. Damit will sie die nationalistische Stimmung im Land beruhigen.
Nach den Kämpfen am Wochenende ist vorerst Entspannung zwischen Türkeis Regierung und der PKK angesagt. Kurdische Parlamentsabgeordnete wollen vermitteln.
Türken und Kurden sind derzeit nicht der Lage miteinander zu sprechen. Ein Krieg scheint unvermeidlich - und es ist zu befürchten, dass daraus ein Bürgerkrieg wird.
Bei Gefechten mit kurdischen Separatisten sind zahlreiche türkische Soldaten und PKK-Anhänger getötet worden. Beobachter erwarten eine Großoffensive der türkischen Armee.
In Kirkuk wird geplündert, und von den amerikanischen Spezialeinheiten ist in der Stadt nichts zu sehen. Die US-Soldaten sichern Ölfelder und Raffinerien
Kurden und US-Amerikaner marschieren in Kirkuk im Nordirak ein. Türkei will Militärbeobachter entsenden. Schwere Angriffe auf Tikrit. Deutsche Botschaft in Bagdad geplündert. Bundeskanzler fordert rasche Einsetzung einer irakischen Regierung
Weg in die nordirakische Stadt Mossul für kurdische und US-amerikanische Truppen angeblich frei. Briten in Basra gehen gegen Plünderer vor und entdecken Folterkammern der Staatssicherheit
Semdin Sakik, Feldherr der Kurdenorganisation, setzt sich in den Nordirak ab und kritisiert den Führungstil von PKK-Chef Öcalan. Jetzt holen ihn die türkischen Militärs ■ Von Herbert Klein