Ein neues Gesetz macht es möglich: Die auf Schweizer Bankkonten deponierten Gelder des Exdiktators Jean-Claude Duvalier können an Haiti zurückgehen. Es geht um Millionen.
In Haiti sind Tausende an der Cholera gestorben. Dafür lässt der Mob jetzt Voodoo-Priester büßen. Allerdings sollen evangelikale Kreise die Stimmung angeheizt haben.
Haiti im Januar: Nach den Erdbeben liegt das Land in Trümmern. Eine Baptistin aus den USA holt die Töchter von Maletide Fenelon als Adoptivkinder. An der Grenze wird sie verhaftet.
Im Fall der inhaftierten US-Missionare, die angebliche Erdbebenwaisen aus Haiti schmuggeln wollten, entpuppt sich der Anwalt als gesuchter Menschenhändler.
Tommy Ramm ist mit der Diakonie Katastrophenhilfe auf Haiti. Er sagt, noch habe er keine Plünderungen beobachten können, die Medien hätten aufgebauscht. Das könne aber ganz schnell umschlagen.
„Nur wer Geld hat, erfährt Gerechtigkeit“: Auch zwei Jahre nach dem Sturz des despotischen Präsidenten Aristide werden in Haiti Morde an Journalisten lieber vertuscht als aufgeklärt
Haiti erlebt vor den für Dienstag geplanten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen eine Welle von Entführungen. Knapp zwei Jahre nach dem Sturz von Präsident Aristide droht das Land trotz einer UN-Friedensmission im Chaos zu versinken
Während die ersten Schritte zur Bildung einer Übergangsregierung eingeleitet werden, nehmen die Hilfsorganisationen trotz fortgesetzter Plünderungen von Lagerhallen ihre Arbeit wieder auf. Denn die Vorräte sind aufgebraucht und die Ernte ist kaputt
Die Hamburger Helm AG wußte von dem verunreinigten Glycerin, das ihre Tochterfirma nach Haiti exportiert hat. Dort wurde Hustensaft aus dem Gift, über 60 Kinder starben ■ Aus Amsterdam Falk Madeja