In Madrid wollen Eltern und Lehrer elf Schulen umbenennen, die an die Franco-Diktatur erinnern. Mitinitiator José Luis Gordo über Erinnerungskultur in Spanien und Schwächen des Bildungssystems
Die katholische Kirche spricht 522 Ordensangehörige selig, die im Bürgerkrieg getötet wurden. Den „Akt des Friedens und der Aussöhnung“ finden nicht alle gut.
Weil ein Amnestiegesetz die Verbrecher der Franco-Diktatur schützt, muss sich der Starermittler vor Gericht verantworten. Nun sagen Angehörige der Opfer für ihn aus.
1989 wurde in San Salvador die Leitung der Jesuitenuniversität brutal ermordet. Jetzt hat die spanische Justiz Haftbefehle gegen 20 Ex-Militärs ausgestellt.
Zehntausende fordern auf Demonstrationen die Aufarbeitung der Verbrechen des faschistischen Franco-Regimes und Gerechtigkeit für den angeklagten Richter Garzon.
Die andalusische Regierung will ein Massengrab öffnen, in dem Nationaldichter Lorca liegen soll. Dessen Angehörige wehrten sich lange dagegen - nun stimmten auch sie zu.
Die Nachkommen von Flüchtlingen, die Spanien 1936 bis 1955 verlassen haben, können jetzt die spanische Staatsbürgerschaft beantragen. Antragsberechtigt sind bis zu eine Million Menschen.
Die Katholische Kirche spricht rund 500 Märtyrer aus dem spanischen Bürgerkrieg selig - allesamt Unterstützer des Putschgenerals und späteren Diktators Franco.
In Spanien lebt Francisco Franco in Straßen- und Gebäudenamen weiter. Bei Madrid ehrt eine 260 Meter lange Kathedrale sein Andenken. Angehörige seiner Opfer wollen das „Valle de los Caídos“ in ein Denkmal für die Gräuel der Diktatur verwandeln