ENERGIE Russland und die Ukraine stehen vor einer Einigung auf ein „Winterpaket“. Die Vereinbarung soll Europas Gasversorgung in den kalten Monaten sichern. Ungarn stoppt Lieferungen Richtung Kiew
Politiker in den USA wollen Gas aus Amerika exportieren und damit gegen die russischen Exporte konkurrieren. Gazprom könnte so zu den Verlierern zählen.
Der letzte Gaslieferant für die geplante Pipeline, die Europa unabhängiger von Russland machen sollte, springt ab. Für BP ist Nabucco „keine Option mehr“.
Die Nabucco-Pipeline soll umgebaut werden. Das Konsortium erwägt einen Verlauf von der Türkei bis in die Nähe von Wien. Ungarn möchte anscheinend aussteigen.
Die Bundesregierung will ein EU-weites Importverbot für Öl aus Teersand trotz mieser Ökobilanz nicht stützen. Ohne Deutschland wird es es nicht klappen.
Nach den USA gibt auch Europa nach: Tiefseebohrungen bleiben auf Druck von Großbritannien möglich. Haftung und Anforderungen an die Sicherheit sollen verschäft werden.
Muss erst in der Nordsee ein Unglück wie im Golf von Mexiko passieren, damit der Wettkampf ums Öl in der Tiefsee gestoppt wird? Die Antwort: Es würde nichts ändern.
ENERGIE Gazprom plant South Stream, RWE plant Nabucco. Von einer der beiden ehrgeizigen Erdgaspipelines hängt die Zukunft Europas ab. Es kann nur eine geben. Welche ist besser?
Trotz anhängiger Gerichtsverfahren werden erste Rohre für die Ostsee-Pipeline verlegt. Werden sich die auf insgesamt 8,8 Milliarden Euro geschätzten Baukosten je rechnen?
Schweden und Finnland genehmigen - nach massivem politischem Druck - die 1.200 km lange Gasleitung. Baubeginn: 2010. Kritiker warnen vor Umweltbelastungen
Die Türkei stimmt dem Bau einer Erdgasleitung durch das Schwarze Meer zu. Damit wird Ankara zu einem wichtigen Energie-Umschlagplatz. Die Ukraine wird abgehängt.
Nach Exkanzler Schröder und Exwirtschaftsminister Clement wechselt nun auch der Exaußenminister Joschka Fischer in die Energiebranche. Er wird PR-Berater für das Nabucco-Erdgasprojekt.
30 Jahre hat Joschka Fischer gegen das Establishment und für politische Moral gekämpft. Dass er sich jetzt von der undurchschaubaren Energiebranche vor den Karren spannen lässt, enttäuscht.
Das geplante Kohlekraftwerk Lubmin stößt auch im nahen Polen auf Unmut. Den dort Betroffenen steht der Rechtsweg in Deutschland offen, sagt Anwalt Reiner Geulen.