AUSBILDUNGSREIFE Unternehmen beklagen wie eh und je schulische und persönliche Qualitäten ihrer Bewerber. Die Gewerkschafts-Jugend kritisiert indes fehlende Kompetenz der Betriebe. Ein Seminar mit dem Ziel, das Verhältnis zwischen Ausbildern und Auszubildenden zu kitten, ist wegen des drohenden Fachkräftemangels gefragt
Tempelhof-Schöneberg finanziert seit fünf Jahren die Ausbildung von Systemelektronikern für die Bundeswehr mit. Die Linkspartei kritisiert dieses Modell.
Wer Krankenschwester werden will, muss 12 Jahre zur Schule gehen, sagt eine neue EU-Richtlinie. In Deutschland reichen bisher 10 Jahre - die Bundesregierung sperrt sich.
Alle Abschlüsse sollen künftig europaweit vergleichbar gemacht werden. Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften streiten, ob das Abitur mehr Wert ist als eine Lehre.
Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt hat sich entspannt, stellen die Arbeitgeber und die Bundesagentur fest. Der DGB hingegen zieht eine durchwachsene Bilanz.
Per Gesetz wird nun die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse beschleunigt. Hoffungsschimmer für manch ausländischen Akademiker, der bisher Taxi fahren musste.
Schon während ihrer Ausbildung behandeln viele Psychotherapeuten selbstständig Patienten - aber ohne Bezahlung. In Berlin protestieren sie jetzt dagegen.
Ab Mai können sich Schüler aus östlichen EU-Ländern frei auf Ausbildungsplätze bewerben. Firmen diesseits der Grenze warten nun auf polnische und tschechische Azubis.
Die Ausbildung von rund 300.000 ausländischen Fachkräften ist nicht anerkannt. Das Kabinett beschließt, dass alle ausländischen Abschlüsse künftig zu prüfen sind.
Endlich hat die Bundesregierung ein Gesetz zur besseren Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen vorgelegt – und betrachtet damit Einwanderung als gesellschaftliche Realität.