Für Schulen fühlt sich Anette Schavan gar nicht mehr zuständig. Den Titel Bildungsministerin kann man ihr getrost aberkennen. Sie trägt ihn sowieso nur noch pro forma.
Wenn 2025 der demografische Wandel vollzogen ist, gibt es Jobs für alle. Bloß die alternden Babyboomer haben das nicht verstanden – und machen die falsche Politik.
Der Schritt zu mehr Zusammenarbeit im Bildungsbereich zwischen Bund und Ländern ist kümmerlich. Um das Kooperationsverbot als Hemmschuh abzustreifen, muss es ganz weg.
Immer wieder wird gerufen, das Abitur sei im Vergleich von ausländischen Abschlüssen zu deutschen Ausbildungsabschlüssen etwas Besseres. Das ist Humbug.
Steuersenkungen werden von steigenden Kita-Gebühren oder den Wasserkosten aufgefressen. Denn die gleichzeitige Privatisierung verteuert das alltägliche Leben.
Für seine polemische Reise nach Absurdistan erhält Roland Koch sogar Rückendeckung vom CDU-Wirtschaftsrat. Beim Sparen bei Bildung und Familien dürfe es keine Tabus geben.
Bildungsministerin Schavan redet ohne Unterlass von "Bildungsgerechtigkeit". Tatsächlich aber verbirgt sich dahinter ein Leistungsverständnis, das an das Kaiserreich erinnert.
Der Bildungsgipfel war keiner. Dem Bund ging es darum, sich die Zustimmung für Steuergeschenke zu erkaufen – die Länder wollen das nun zugewiesene Geld ungehindert ausgeben.