Am Wochenende wird in Kassel die feministische Partei „Die Frauen“ gegründet – als „Alternative zur Männerdominanz in den Parteien“ ■ Von Ulrike Helwerth
Die Vergewaltigung in der Ehe soll strafbar werden / Interessen der Parteien sind jedoch unterschiedlich / Zum Stand der Rechtsdiskussion ■ Von Nicole Stürmann
■ Hat die Staatengemeinschaft in Bosnien kapituliert? Endet auf dem Balkan die Chance einer europäischen Sicherheitspolitik? Muß die Zivilbevölkerung jetzt mit militärischen Mitteln geschützt werden?...
Während in der Bundespolitik die Parteien konturierte Lager repräsentieren, kommt es auf kommunaler Ebene zu Milieu-Überschneidungen / Das Beispiel der Stadt Kerpen ■ Von Roger Peltzer
Der Mann hat eine Wut. Auf die Linke und „dieses Gejammere“, daß „Macht schmutzig mache“. Joschka Fischer will in die Bundesregierung mit SPD-Chef Scharping: „Ich habe keine Angst.“ Das sei eine historische Aufgabe: „Autoritäre Strukturen drohen.“ Das ehemalige Mitglied des „Revolutionären Kampfes“ hält es für seine verdammte Pflicht, die „Machtfrage zu stellen“, und verspricht: Ein Fischer in der Regierung ist „ein Ärgernis“. ■ Ein Gespräch mit Arno Luik
Der Ehrenvorsitzende der FDP muß sehr lachen. Über die SPD und ihren Scharping: „Er muß noch üben, der Herr!“ Über die Grünen und ihren Fischer: „Das einzig Zuverlässige ist seine Unzuverlässigkeit.“ Kanzler Kohl? Eine Art Verfassungsfeind. Ärgerlich: Noch läuft nicht alles so, wie Graf Lambsdorff es gerne hätte. „60-Stunden-Woche – warum nicht?“ Aber der Mann ist auch Realist. Er weiß, daß ihm im Jenseits nur eins bleibt: „auf Gnade“ zu hoffen. ■ Ein Gespräch mit Arno Luik
Es sah so aus, als seien die Grünen auf ihrem Parteitag in Neumünster in die 80er Jahre zurückgekehrt. Dennoch ist der inhaltliche Konsens größer denn je. Eine Zwischenbilanz vor dem nächsten Parteitag in Köln ■ VON JOACHIM RASCHKE
Die Krise der Grünen ist längst ausgemacht. Gut vier Monate nach dem winterlichen Wahldebakel, das die Partei ihre Präsenz im Bonner Parlament kostete, entscheiden die Grünen auf dem Parteitag Ende April in Neumünster über ihre Zukunft. Ob der alte Grabenkrieg beendet werden kann, bleibt abzuwarten. Ludger Volmer und Michael Vesper, zwei exponierte Vertreter der beiden zerstrittenen Parteiflügel, halten einen Neuanfang nicht für ausgeschlossen und versuchen eine künftige Ortsbestimmung grüner Politik ■ Von Michael Vesper
■ Die grünen Frauen wollen ihren Gesetzentwurf „Beseitigung der rechtlichen Diskriminierung von Prostituierten“ am 5. März öffentlich vorstellen. Er soll Prostituierten die Rechte verschaffen, die in anderen Metiers selbstverständlich sind. Die taz hat ihn kritisch gelesen