Laut „Spiegel“ hat wird vom BND eine Einwirkung auf Gesetzgeber und Entscheidungsträger gewünscht. Auch türkische Diplomaten bearbeiten deutsche Behörden.
Hochschullehrer und Unternehmer rücken ins Visier der türkischen Ermittler. Griechische Behörden prüfen unterdessen die Asylanträge der geflohenen Soldaten.
Der türkische Präsident wehrt sich gegen internationale Kritik. Gleichzeitig kündigt er die Rücknahme von Beleidigungsklagen an. Die gegen Böhmermann bleibt aber.
Erdoğan macht den Prediger Gülen verantwortlich für den Putschversuch. In Justiz, Medien, der Armee und der Geschäftswelt wird seither nach Verschwörern gesucht.
Zehntausende Pädagogen werden suspendiert, auch die Verhaftungswelle reißt nicht ab. Die USA prüfen derweil den Auslieferungsantrag für Fethullah Gülen.
1960, 1971, 1980: Politische Umstürze durch das Militär haben in der Türkei eine gewisse Tradition. Die Streitkräfte verstehen sich als Hüter des Kemalismus.