Die SPD hat den gesetzlichen Mindeslohn zur Bedingung für eine Koalition mit der Union gemacht. Das könnte klappen. Nur im Wirtschaftsflügel der Union gibt's Widerstand.
Die Sozialdemokraten wollen schärfere Regeln für Waffenlieferungen fordern und bei der Bundeswehrreform nachsteuern. Streit um Kampfdrohnen will sie vermeiden.
Mindestlohn, Steuererhöhungen und Co.: Auch nach der Zustimmung des Parteikonvents sind nicht alle Sozialdemokraten von einer großen Koalition überzeugt.
Die SPD-Spitze will die Kontrollrechte der Opposition stärken und wirbt vor dem Parteikonvent für die große Koalition. Rot und Schwarz üben sich derweil in Harmonie.
Nach nur drei Stunden war klar: Die Führungsetagen der beiden Volksparteien streben jetzt Koalitionsgespräche an. Und Dobrindt hat sich mit Kraft ausgesöhnt.
Kurz vor dem dritten Treffen zwischen Union und SPD gibt Horst Seehofer erste Kompromisssignale. Ein Mindestlohn sei verhandelbar, gibt der CSU-Chef bekannt.
Der SPD-Finanzpolitiker Carsten Sieling sagt, dass die Union für eine schwarz-rote Koalition ihr Wahlversprechen brechen muss. Steuererhöhungen seien notwendig.
Nach der zweiten Sondierungsrunde lehnen die Grünen eine Regierungsbildung mit CDU und CSU ab. Die Union hält die Gegensätze der Parteien nicht für unüberwindbar.
Einen Tag nach den Sondierungen mit der SPD, trifft sich die Union zur zweiten Runde mit den Grünen. Fraktionchef Hofreiter will gleich darauf entscheiden, wie es weitergeht.
Acht Stunden haben Union und SPD sondiert. Nach dem Verhandlungsmarathon bleiben viele Fragen ungeklärt. Die Union hält sich die Option Schwarz-Grün taktisch offen.
Steuern und Mindestlohn: Darüber wollen SPD und Union ab Montagnachmittag reden. Die Zeichen deuten auf eine große Koalition, doch in beiden Parteien gibt es Zweifler.
Was meint die Basis zu möglichen Koalitionsverhandlungen mit der Union? Bei den Berliner Jusos findet Kateryna Kremkova eine große Koalition „Scheiße".