Die Nabucco-Pipeline soll der EU die gewünschte Unabhängigkeit von russischem Gas verschaffen. Ob sie überhaupt gebaut wird und woher das Gas kommen soll, ist bisher offen.
Deutschland, Österreich und die Schweiz steigen aus dem Großprojekt aus. Türkei reagiert trotzig und wills selbst machen - doch die Mittel dafür dürften fehlen.
Nach Exkanzler Schröder und Exwirtschaftsminister Clement wechselt nun auch der Exaußenminister Joschka Fischer in die Energiebranche. Er wird PR-Berater für das Nabucco-Erdgasprojekt.
30 Jahre hat Joschka Fischer gegen das Establishment und für politische Moral gekämpft. Dass er sich jetzt von der undurchschaubaren Energiebranche vor den Karren spannen lässt, enttäuscht.
Man kann nur hoffen, dass diese unsinnige Schuldenbremse nie den Praxistest erleben muss. Wäre sie schon in Kraft, wäre die Krisenintervention des Bundes nicht möglich.
Kurz vor Ende des Ultimatums zur Finanzierung des umstrittenen Megastaudamms in Ilisu bescheinigt ein Gutachten dem von den Fluten bedrohten Tal Status als Weltkulturerbe.
Die Weltbank ist ausgeschieden, die Briten auch: Doch das deutsche Wirtschaftsministerium hofft weiter auf Profit. Es sollte die Türkei stoppen, 11.000 Jahre Menschheitsgeschichte zu fluten.
Kurzfristig lässt sich diese Rezession nur mit einer höheren Neuverschuldung durchstehen. Eine jährliche Nettoneuverschuldung um die 4 Prozent ist kein Weltuntergang.
Die Institute haben nach Medienberichten dafür gesorgt, dass die Ergebnisse geschönt wurden. Angeblich wurde nicht die volle Höhe des Kapitalbedarfs genannt.
Deutsche-Bank-Chef Ackermann erzielt im ersten Quartal 2009 einen Quartalsgewinn von 1,2 Milliarden Euro. Der Vorstand verlängert seinen Vertrag bis 2013.
Der Virologe Albert Osterhaus hat das Vogelgrippevirus entdeckt. Nun warnt er vor dem neuen Virustyp aus Mexiko, glaubt aber an eine Chance, die globale Ausbreitung der Schweinegrippe einzudämmen.
"Die Frage nach Rücktritt stellt sich nicht", sagt Bahn-Chef Hartmut Mehdorn. Er hält die Angriffe auf ihn für politisch motiviert. Doch die Motivation, ihn zu stützen, schwindet sogar im Kanzleramt.
Viele Neuwagen verbrauchen deutlich mehr Sprit als die Autohersteller angeben. Mindestens ebenso skandalös ist die Komplizenschaft der Aufsichtsbehörden.