Mit fast 200.000 DemonstrantInnen finden am weltweiten Aktionstag gegen die Macht der Finanzmärkte die größten Proteste in der italienischen Hauptstadt statt. Dann eskaliert es.
Silvio Berlusconi hat mal wieder die Vertrauensfrage gewonnen – und kann dennoch als politisch erledigt gelten. Doch der Abschied gestaltet sich quälend langsam.
Italiens Regierung will jeder Person erlauben, Richtigstellungen im Internet durchzusetzen. Egal wie richtig sie sind. Machen die Seitenbetreiber nicht mit, drohen deftige Strafen.
Amanda Knox ist nach dem Freispruch auf dem Weg in die USA. Italiens Medien hatten sich von Anfang an mit morbider Lust auf den Fall der Amerikanerin gestürzt.
Nichts als "gesellige Abende": So sieht Silvio Berlusconi seine Sexpartys. Gegen Italiens Regierungschef laufen mehrere Verfahren. Eins könnte gefährlich werden.
Italien hat sich unter Berlusconi weit entfernt von der demokratischen Normalität, für die die Unterscheidung zwischen Amt und Amtsinhaber konstitutiv ist.
Italien wird auch durch drakonisches Sparen kein Vertrauen zurückgewinnen, solange Berlusconi es wie ein Geisterfahrer lenkt. Das kommt dem Land teuer zu stehen.
Der Rechtsanwalt Joachim Lau vertritt bei dem Verfahren Italien gegen Deutschland vor dem Haager Gericht die NS-Opfer. Er glaubt sie werden im Verfahren vergessen.
Die Proteste in Italien verlaufen wie jedes Mal auf ausgetretenen Traditionspfaden. Keine Spur von neuer Revolte in einem von der Eurokrise gebeutelten Land.
Berlusconi muss sich keine Sorgen wegen des Generalstreiks gegen seine Sparmaßnahmen machen – die Gewerkschaftsbünde pflegen weiter den Dialog mit der Regierung.
Ausgerechnet im Vorzeigeland für Ökourlauber gibt es riesige Apfel-Monokulturen – und Pestizidwolken. Die Artenvielfalt leidet – sogar das Stinktier nimmt Reißaus.
Die EU gibt gleichzeitig Italien und Frankreich recht: Beide hätten die tunesischen Flüchtlinge korrekt gehandelt. Ein gefährliches salomonisches Urteil.
Genua war der Höhepunkt der globalisierungskritischen Bewegung. Der damalige Sprecher des Sozialforums Vittorio Agnoletto über das, was passiert ist und die Folgen.
Die öffentlichen Schulden Italiens liegen bei 120 Prozent des BIP. Das Land braucht deshalb dringend eine neue Wirtschaftspolitik, doch die Regierung ist zu schwach.