Neunziger Jahre Holocaustmahnmal, Scherze über Bin Laden, Feminismus, Dritte Welt, Fall der Mauer und Deutungsmächte in Sachen Rot-Grün – in der taz war stets alles umstritten, Tag für Tag. Langwei-lende Linientreue – unerwünscht. Erinnerungen einer Ehemaligen
Steven Spielberg, Regisseur von „Der Soldat James Ryan“ und „Schindlers Liste“, hat Erfolg. Kritikern ist er daher suspekt. Eine Erwiderung ■ von Mariam Lau
Das Kollektivsubjekt zum Sprechen bringen: Der Berliner Anwalt Christian Ströbele könnte das vielleicht einzige Direktmandat für die Grünen erobern. Ein Porträt ■ Von Mariam Lau
Der amerikanische Philosoph Michael Walzer beschäftigt sich mit Fragen der Toleranz – und plädiert für die lebendige Differenz. So ganz nebenbei zertrümmert er die linke Gesellschaftskritik in ihrer Tradition „von oben und außen“. Eine Kritik ohne Kontakt zur unmittelbaren Umgebung, aber im glühenden Gefühl globaler Zuständigkeit – wie bei Herbert Marcuse oder Rosa Luxemburg. Ein Essay ■ von Mariam Lau
Philip Roths neuer Roman „Amerikanisches Idyll“ zeichnet alles andere als eine Idylle. Roth schrieb eine Art „Buddenbrooks“ für New Jersey und begibt sich damit wieder einmal auf die Suche nach dem großen Schuldzusammenhang. Pardon wird nicht gegeben ■ Von Mariam Lau
„Och weißte, wissen Sie...“ Ein Schauspielerleben, das entlang der Entspannungskurve der Bundesrepublik verläuft: Götz George wird 60 Jahre alt. Ein Glückwunsch ■ Von Mariam Lau
Wem gehört das berühmte Tagebuch der jungen Jüdin, die kurz vor Kriegsende in ihrem Amsterdamer Versteck von Nazis gefunden, deportiert und umgebracht wurde? Ist sie Zeugin für eine jüdische Identität? Oder steht ihre Botschaft für universelle Werte? Ein alter Streit, neu entfacht durch die aktuelle Bühnenversion am New Yorker Broadway. Ein Essay ■ von Mariam Lau