Die Unternehmensführung traf Fahnder der US-Börsenaufsicht. Vermutlich mit dem Versuch, sie milde zu stimmen. In München sollen Wirtschaftsprüfer bei der Arbeit behindert worden sein.
Am Montag sah es schlecht aus an der Börse: Der DAX verlor mehr als 1 Prozent, in New York begann der Handel ebenfalls schwach. Besonders große Verluste gab es in Asien.
Die Bundesländer bekräftigen ihre Kritik amTeilverkauf der Bahn. Der Gesetzesentwurf kommt jetzt in den Bundestag. Eine Entscheidung fällt erst im Oktober.
Hessens Verkehrsminister Alois Rhiel (CDU) rechnet mit Ablehnung des Privatisierungsgesetzes im Bundesrat. Stattdessen sollen die Länder die Bahnnetze übernehmen.
Die SPD streitet weiter über die Bahnprivatisierung. Die Parteilinken schlägt eine sichere Rendite, dafür aber kein Stimmrecht für Aktionäre vor. Die Aktionärsvereiniung SDK lehnt das ab.
Die geplante Privatisierung der Deutschen Bahn verzögert sich weiter. Gleich vier Ministerien lehnen das von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee vorgeschlagene Gesetz ab und hegen verfassungsrechtliche Bedenken
Bahnchef Hartmut Mehdorn präsentiert der Öffentlichkeit noch ein Rekordergebnis. Damit das so weitergeht, brauche die Bahn schnell private Kapitalgeber. Kritiker glauben dem Zahlenwerk nicht und verweisen auf milliardenschwere Zuschüsse
Der Kongress „Die Bahn ist keine Ware“ diskutierte in Berlin, wie der Börsengang doch noch zu verhindern ist. Aktivisten sehen gesteigerte Chancen. Den zu erwartenden Einnahmen stehen mehrfache Belastungen für den Bundeshaushalt gegenüber
Auch der Umweltminister empfiehlt ökologische Ablassbriefe. Der wirkungsvollste Weg jedoch ist der Kauf und die anschließende Löschung der sogenannten EU-Allowances