In der Europadebatte des Bundestags verteidigt der Kanzler die Ergebnisse von Nizza. Die EU sei Anfang 2003 zur Aufnahme von neuen Ländern bereit. Auch neue Arbeitskräfte aus dem Osten sind erwünscht, allerdings erst im nächsten Jahrzehnt
Der Bundespräsident meint, einige Medien müssten sich bei den Einwohnern von Sebnitz entschuldigen. Johannes Rau traf sich mit der Familie Kantelberg-Abdulla und drei früheren Verdächtigen. Er warnte vor einem West-Ost-Konflikt
Mit ihrem Drei-Säulen-Modell zur Einwanderungspolitik wollen grüne Spitzenpolitiker das Asylrecht sichern, die Integration fördern – und die CDU überholen. Doch bisher gibt es nur ein „Autorenpapier“. Die Partei muss das Konzept erst noch absegnen
Einst erhielt der kurdische Sprecher des Wanderkirchenasyls den Friedenspreis der Stadt Aachen. Jetzt soll er abgeschoben werden. Seit elf Tagen ist er im Hungerstreik. Der Stadtrat versucht, das Ausländeramt umzustimmen
Volker Kauder, CDU-Generalsekretär in Baden-Württemberg, will das Thema Einwanderung in Deutschland nicht länger unter der Decke halten. Damit mache man rechtsextremen Kräften Platz. Im Ländle findet im März die nächste Landtagswahl statt
Heute wird über die Arbeitsmigration aus den östlichen EU-Beitrittsländern verhandelt. Immigranten bevorzugen Großstädte. Schlecht qualifizierte Einheimische unter Druck
. . . aber das Oderland. Im kleinen Städtchen Wriezen im brandenburgischen Oderbruch wurde ein14-Jähriger von Skinheads fast zu Tode geprügelt. Die Bürger halten ihre Stadt trotzdem für sicher
Schröders Beraterrunde zur „Red-Green Card“ ist sich einig: Noch nicht einmal 30.000 ausländische Computerexperten dürfen ins Land. Und das auch nur für maximal fünf Jahre. Migrationsexperten sprechen von „völligem Nonsens“
Die französische Regierung hat jüngst einige Härten in der Einwanderungspolitik zurückgenommen. Dennoch bleiben Tausende von Abschiebung bedroht und ohne Aufenthaltsberechtigung: Sans Papièrs. Ihre prominenteste Aktivistin, Madjiguène Cissé, beobachtet ■ von Dorothea Hahn
■ Auch eine Woche nachdem „Papierlose“ die Nuntiatur in Paris besetzt haben, ist die Situation der MigrantInnen ungelöst. Die katholische Kirche weiß nicht recht, wie sie sich verhalten soll