ATOMMÜLL Ein internes Papier des Bundesamtes für Strahlenschutz erklärt die immensen Kosten des Erkundungsbergwerkes: Der Ausbau zum Endlager wurde bereits begonnen
In dem Ex-Salzbergwerk Asse sollen auch gefährliche Gifte wie Arsen und Quecksilber eingelagert worden sein. Atomgegner fordern eine umfassende Aufklärung.
Der Salzstock von Gorleben ist von Wasserblasen und potenziell gefährlichen Mineralschichten durchzogen. Die Anti-Atom-Initiativen fordern die Neubewertung des Endlagerprojekts.
Asse II diente der Atomindustrie als Nachweis, Atomabfälle angeblich sicher entsorgen zu können, und als Grund für die Genehmigung neuer AKWs. Das wirft Fragen zu Gorleben auf.
Komplette Rückholung der Atommüllfässer aus dem maroden Endlager ist möglich, doch dann müssten sie nach Salzgitter in den Schacht Konrad. Gegner planen Lichterkette.
Das Bundesverfassungsgericht hebt generelles Klageverbot gegen Atommülltransporte auf. Zudem müsse der Schutz der Transporte gegen Terrorangriffe geklärt werden.
Im Versuchsendlager Asse wackelt die Decke der Einlagerungskammer 4. Kommt es zum Einsturz, könnte Radioaktivität über die Lüftung des Bergkwerks nach außen gelangen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat nun das Sagen und bekräftigt: Geflutet wird nicht. Den Gegnern reicht das nicht. Sie befürchten, dass Asse eine Art Endlager wird.
In zwei Wochen soll Atommüll von Frankreich ins Zwischenlager Gorleben transportiert werden. Die Polizei verhängt wieder einmal ein Demoverbot entlang der Bahnstrecke.
Neu aufgetauchte Dokumente belegen: Der Hauptlieferant von Atommüll ins Pannenlager Asse hat 1965 Druck auf die Betreiber ausgeübt, mit der Einlagerung zu beginnen.
Der Umweltminister will neue Kriterien für atomare Endlager. AKW-Gegner kritisieren, dass Gabriels Pläne die Kriterien verwässerten, damit Gorleben Endlagerstandort bleiben kann.