Wer Krankenschwester werden will, muss 12 Jahre zur Schule gehen, sagt eine neue EU-Richtlinie. In Deutschland reichen bisher 10 Jahre - die Bundesregierung sperrt sich.
Alle Abschlüsse sollen künftig europaweit vergleichbar gemacht werden. Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften streiten, ob das Abitur mehr Wert ist als eine Lehre.
Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt hat sich entspannt, stellen die Arbeitgeber und die Bundesagentur fest. Der DGB hingegen zieht eine durchwachsene Bilanz.
Schon während ihrer Ausbildung behandeln viele Psychotherapeuten selbstständig Patienten - aber ohne Bezahlung. In Berlin protestieren sie jetzt dagegen.
Das Auswärtige Amt bezahlt Praktikanten nicht, verlangt aber vollen Einsatz. Seit Jahren schon gibt es deswegen Beschwerden - die werden aber ignoriert.
Mit Azubis aus Bulgarien will ein niederbayerischer CSU-Landrat dem drohenden Fachkräftemangel in der Region begegnen. Die jungen Ausländer sollen hier heimisch werden.
Ab Mai können sich Schüler aus östlichen EU-Ländern frei auf Ausbildungsplätze bewerben. Firmen diesseits der Grenze warten nun auf polnische und tschechische Azubis.
Durch amerikanische Krankenhausserien werden deutsche Mädchen animiert, technische Berufe zu ergreifen. Deutsche Soaps motivieren nicht in dieser Form.
Offiziell gibt es mehr offene Lehrstellen als Bewerber ohne Ausbildungsplatz. Doch Jugendliche in berufsvorbereitenden Maßnahmen werden schlicht rausgerechnet.
Beim Streik am Freitag geht es vor allem um einen angemessenen Lohn für Praktikanten. Mitorganisatorin Anna Mauersberger über eine verleugnete Gesellschaftsschicht.
POLITIK NEBENAN (TEIL 2) Pflege: Viele Heime finden nur noch schwer qualifiziertes Personal. Der Job ist stressig und anstrengend. Warum Denis Geiger dennoch Pfleger werden will
Der Ausbildungsmarkt ist stabil, sagt die Regierung. Sozialverbände aber warnen: Die Zahlen sind geschönt. Es kommt offensichtlich auf die Methode der statistischen Erfassung an.