Sie raubt den Schlaf und erhöht das Krankheits-risiko: Nachtarbeit ist für die wenigsten Menschen attraktiv. Aber wer sich an nächtlichen Arbeitsplätzen umhört, lernt auch andere Facetten kennen. Für manche sind die Schichten wie eine Sucht
Jahrelang haben landeseigene Betriebe Tarifverträge für ihre Beschäftigten ausgehebelt – durch nicht tarifgebundene Tochterfirmen. Dass das anders werden soll, hat sich Rot-Rot-Grün in den Koalitionsvertrag geschrieben. Die Beschäftigten der Vivantes-Tochter VSG mussten dennoch erst acht Wochen streiken, bis es überhaupt zu Verhandlungen kam
Der Lieferservice Foodora steht für die „Gig-Economy“: Die Fahrer arbeiten von Auftrag zu Auftrag, mit ihrer Firma sind sie nur über das Handy verbunden. Umso erstaunlicher, dass sich nun in Hamburg ein Betriebsrat gründet 44, 45
Die Roboter kommen und verändern die Arbeitswelt. Doch was sind die Kosten dieses technischen Fortschritts? Wir haben Experten befragt: Die Gewerkschafterin setzt auf die historisch gewachsene Lernfähigkeit der Lohnabhängigen. Und zwei Wirtschaftswissenschaftler plädieren dafür, das Leistungsprinzip zu rehabilitieren – das sei derzeit nämlich außer Kraft 43–45
Dem Siemens-Konzern geht es gut. Aber vielleicht noch nicht gut genug? Fakt ist: Auch am Traditionsstandort Berlin sollen fast tausend Jobs wegfallen – anderswo lassen sich Dynamos und Turbinen eben günstiger herstellen. Gewerkschaft und Senat wollen um die Arbeitsplätze kämpfen
In Grundschulen unterrichten immer mehr LehrerInnen ohne abgeschlossenes Lehramtsstudium. Sebastian Schmidt ist einer davon. Über Vor- und Nachteile der Seiteneinsteiger.
Arbeitswelt Durch den Mindestlohn haben sich die Bedingungen für die Arbeiter in der norddeutschen Fleischindustrie gebessert, stellen Gewerkschaften und Zoll fest
Sandra Thiel fährt als Kurierin zweimal pro Woche durch Berlin. Dass sie schlecht bezahlt wird, stimmt. Aber da ist dieses Gefühl von Freiheit. Ein Protokoll
Teilhabe Christian Nickel arbeitet seit elf Jahren in einer Werkstatt für Behinderte in Lichterfelde. Der 54-Jährige wollte das anfangs überhaupt nicht. Heute ist er aber froh, den Job zu haben
Gewerbe Einst war Kreuzberg der Stadtteil, an dem die Mischung von Wohnen und Arbeiten erfunden wurde. Gearbeitet wird immer noch, aber nur, wenn genug Geld dabei verdient wird. Viele nichtkommerzielle Projekte drohen im Kiez auf der Strecke zu bleiben
Inklusion Wie ist es mit der Inklusion in der Arbeitswelt bestellt? Das Berlin-Ressort der taz hat ganz eigene Erfahrungen gemacht: Makaya Dilger (15) kam als Schülerpraktikantin, hat uns erstaunt – und verunsichert
Pop sticht: Der Umsatz steigt, weiter zieht es die Künstler aus aller Welt nach Berlin. Gerade der musikalische Mittelstand aber hätte gern bessere Karten in dem Spiel.