Merkel bekräftigte auf ihrer Kaukasus-Reise, dass sie einen Nato-Beitritt Georgiens befürworte. Von Russland forderte die Bundeskanzlerin den baldigen Rückzug der Truppen.
Einziges Thema der Begegnung: Der Südossetien-Krieg. Zur selben Zeit kommt US-Außenministerin Rice nach Tiflis. Russland und Georgien werfen sich gegenseitig Kriegsgreuel vor.
Laut Human Rights Watch soll das russische Militär Streubomben eingesetzt haben, die das Land für lange Zeit kontaminieren würden. Die russische Militärführung dementiert den Einsatz solcher Waffen.
Auch wenn die US-Amerikaner mit dem Säbel rasseln: Ohne Russland können sie Probleme wie das iranische Nuklearprogramm nicht lösen, sagt Sicherheitsforscher Markus Kaim
In Georgiens Hauptstadt wachsen angesichts des Desasters die Zweifel an Präsident Saakaschwili. Der verkündet weiter standhaft: "Abchasien und Südossetien gehören zu Georgien".
Für Georgien rückt eine Aufnahme in die Militärallianz mit dem Krieg im Kaukasus in weite Ferne. Das Land hatte sich vor dem Einmarsch die Erlaubnis der Bush-Administration geholt.
Offiziell hat Russland das Ende des Krieges um Ossetien verkündet. Ob weitergekämpft wird, ist unklar. Doch eine russische Besetzung Georgiens scheint ausgeschlossen.
Die Regierung Bush droht Russland "ernste Konsequenzen" an, sollte das Land die Waffen nicht ruhen lassen. Ein militärisches Eingreifen zugunsten Georgiens schließen Beobachter allerdings aus.
China fordert Russland und Georgien zur Beilegung des Konflikts auf. Auf eine Verurteilung verzichtet die Regierung aber. Auch einen Zusammenhang zwischen Olympia und Krieg sieht sie nicht.
Eskalation zwischen Georgien und Südossetien: Georgien versucht die Kontrolle über die abtrünnige Provinz zu gewinnen. Deren Schutzmacht Russland ist mit Panzern eingerückt.