Sie las und war begeistert. Sie suchte einen Verlag, übersetzte wie wild und zitterte vor ersten Urteilen: Ein schräges finnisches Buch von Berlin aus nach Deutschland zu holen, ist aufregend und macht süchtig. Eine Übersetzerin erzählt
Ein Diktator, die Filmkunst und drei ausgewählte Zuschauer: Wie das geheimnisvolle Buch „Die Totale Erinnerung. Kim Jong Ils Nordkorea“ von Christian Kracht, Eva Münz und Lukas Nikol zustande kam
Esst mehr Gemüse, ihr Bewohner ferner Planeten: von Perry Rhodan und der indischen Hockeymannschaft lernen. Ein Abend im „Anarchistischen veganen Info-Café“ im Bethanien
„Shenzhen“ ist die Geschichte eines Kulturschocks, wie ihn der Zeichner Guy Delisle vor zehn Jahren erlebte. Doch China hat sich verändert. Ein verwunderter Vergleich von Comic und der Wirklichkeit
Vom Chlorophyllmangel im Lustgarten zur Arbeiterbelehrung im Humboldthain und der „Perle von Zehlendorf“: Kaija Voss hat einen historischen Führer durch „Die Parks der Berliner“ geschrieben
Ein Freund der kleinen Gesten: In Bodo Morshäusers Büchern geht es um liebeskranke Egomanen, allmähliches Verstummen und ein Leben an der Peripherie. Porträt eines Autors, der für sein Schreiben die richtigen Fragen und Räume gefunden hat
Die Macher im Off (3): Jutta Harms ist Comic-Aficionada, und sie hat aus der Leidenschaft einen Beruf gemacht. Als Ausstellungsmacherin und freie Presseagentin von Comic-Verlagen macht sie sich für die Sache des Comics stark
Es wird gesoffen und gepöbelt: Andreas Gläser erzählt Geschichten vom Fußball, der Jugend im Osten und den Nervensägen der Großstadt. Und manchmal denkt man: von der Kneipe gleich in die Feder
Die Banken und die Angst: Im Gespräch mit Jan Böttcher über seinen Roman „Geld oder Leben“ erscheint die Geschichte der Bundesrepublik plötzlich als ein enger Raum voller Fahndungsplakate, Bankangestellter und anderer vertrauter Szenarien
Mit „Der Fürst spricht“ war er als Ingeborg-Bachmann-Preisträger die Nachwuchshoffnung der deutschen Literatur. Jetzt liegt nach einer Vaterschaftspause sein neues Buch über einen paranoiden Briefeschreiber vor. Ein Besuch bei Jan Peter Bremer
Wer hat sich Sonntach richtich ausjeaalt? Und wer verschenkt Stimmungsjemüse? Um Neuberlinern den Einstieg in die Sprache der Hauptstadt zu erleichtern, hat der Dudenverlag zu seinem 125-jährigen Bestehen einen Berlin-Duden herausgebracht
Tagsüber Buchladen, abends Bar: In Moabit versucht sich die neu eröffnete Buchkantine mit einem eigenwilligen Mischkonzept eine loungefreudige und krimibegeisterte Leserschaft zu erschließen
Pop kann man nicht unter Denkmalschutz stellen: Wolfgang Seidel, Schlagzeuger und Herausgeber eines Buchesüber die „Scherben“, wehrt sich gegen linke Romantisierung und die Vereinnahmung Rio Reisers von allen Seiten
Das „Hauptstadtbuch“ bemüht sich gar nicht erst um Berlin als Metropole: Die Anthologie sucht nach dem Unscheinbaren und Unglamourösen. Nach Berlin eben
So schlägt man Funken aus Gebäuden: Am Sonntag stellte der Bauhistoriker Wolfgang Pehnt sein Buch „Deutsche Architektur seit 1900“ in der Akademie der Künste vor. Architektur ist für ihn sowohl Baukunst wie Darstellung von Machtverhältnissen
Wenn Akademiker Felderfahrungen im Nachtleben machen: Ein Reader über den „Sound der Stadt“ arbeitet sich an der Vielgestaltigkeit der Berliner Subkulturen ab – und schreibt doch nur fort, was längst in Stadtmagazinen steht