Seit Ende Januar ist der kleine Pavillon neben der Volksbühne wieder lebendig: Eine Gruppe Kunst- und Kulturaktiver hat das „Institut im Glaspavillon“ eröffnet, um dort eine alte, neue Form der Wissensvermittlung zu betreiben und Mixtapes zu hören
Guillaume Siffert lernte Filmschnitt und montiert jetzt lieber reale Begegnungen. Der junge Elsässer liebt obskure Musik und zerrissene T-Shirts. In Neukölln betreibt er den kleinen Plattenladen „Le Petit Mignon“ und lädt zu Kunst und Konzerten
Der deutsche Modemacher Bernhard Willhelm ist bekannt für seine schrill-bunten Kollektionen voller Popzitate. Jetzt hat der 34-Jährige sein Pariser Atelier verlassen, um am Deutschen Theater zu debütieren – als Kostümbildner zwischen Bühne und Catwalk
Seit drei Wochen ist André Schmitz Kulturstaatssekretär von Klaus Wowereit. Während sein Chef das Geld eintreibt und Premieren besucht, bereitet sich sein Mann fürs Praktische auf eine Amtszeit mit Opernreform und Schlossplatz vor
Noch in diesem Jahr kehrt die umstrittene „Idomeneo“-Inszenierung auf den Spielplan der Deutschen Oper zurück. Polizei glaubt, mögliche Proteste kontrollieren zu können
Coming-out-Dramen in kleinstädtischer Atmosphäre: 1909 als „vornehmes Institut für belehrende Unterhaltung“ eröffnet, zeigt das Xenon-Kino in Schöneberg heute ein schwul-lesbisches Programm
Die Akademie der Künste wollte mit einer Diskussion über „Heine, Handke und die Folgen“ den eigenen diskursiven Spielraum neu festlegen. Dabei waren im Streit um Medien- oder Autorenschelte die Positionen zu Recht erwartbar
Für ihre „Geschichten aus dem Plänterwald“ lädt die Neuköllner Oper zur Ortsbesichtigung ein. Groß ist das Interesse am verfallenden Rummel, doch das theatrale Spektakel kommt nur bis zum Zaun
Esst mehr Gemüse, ihr Bewohner ferner Planeten: von Perry Rhodan und der indischen Hockeymannschaft lernen. Ein Abend im „Anarchistischen veganen Info-Café“ im Bethanien
Glückwunsch mit Hochspannung: das Tesla im Podewils’schen Palais feierte den 150. Geburtstag des Namensgebers Nikola Tesla mit einer Soiree, bei der versierte Elektronikforscher auf begeistert agierende House-Produzenten trafen
Jan Pappelbaum ist der Architekt des bürgerlichen Unglücks in der Schaubühne. Dabei liebt der Bühnenbildner die ästhetischen Mittel, mit denen er die Menschen so unbarmherzig ausstellt. Denn die Theatermacher erkennen sich in ihren Helden
Jedes Bild hat eine Quelle in den Dingen, aber auch in der Geschichte der Bilder. Davon ist Hartmut Bitomsky, der neue Leiter der Deutschen Film- und Fernsehakademie, überzeugt. Ein Porträt
Der taz-Ideenwettbewerb ist nicht der erste Wettstreit um die Mitte Berlins. Bislang galt das Augenmerk aber dem Schlossplatz und der Frage Palast oder Schloss oder gar nichts von beidem. Ein Rückblick auf Entwürfe und Entwerfer
Nach dem Abriss der Palastruine wird in der Berliner Mitte ein freier Raum entstehen, der vom Fernsehturm am Alex bis zur Friedrichswerderschen Kirche reicht. Mit einer Wiese ist es da nicht getan. Deshalb ruft die taz zu einem Ideenwettbewerb auf
Vorschusslorbeeren aufgebraucht: Die neue Spielstätte Ballhaus Ost eröffnete mit drei Inszenierungen. Inhaltlich muss noch weitergedacht und an der formalen Überfordertheit gearbeitet werden – das wäre ganz im guten Sinne des Werkstatthaften
Zwischen Kunstraum, Kellerclub und Stadtteilprojekt: Die Macher des West Germany am Kottbusser Tor lassen eine ehemalige Arztpraxis mit Hochgeschwindigkeitsveranstalterei in Schweiß ausbrechen
In Lichtenberg hat das Theater an der Parkaue mit Hilfe von Künstlern und Autoren eine „Winterakademie“ für Jugendliche eingerichtet. Als Labor für Flaneure widmet sich das situationistische Programm dem Alltag im Bezirk