ATTACKE Hat der Grüne Till Steffen seine Behörde nicht unter Kontrolle? Nach der unfreiwilligen Freilassung eines Sexualstraftäters und diversen Pannen hat die Opposition die Hatz auf den Senator eröffnet. Für einen Sturz wird das fürs Erste nicht reichen
Kooperation Die geplante Verlegung des Hamburger Jugendstrafvollzugs nach Neumünster und Schleswig wird von Wissenschaftlern kritisiert. Jugendliche bekämen weniger Besuch
GESCHLOSSENE UNTERBRINGUNG Ein neuer Träger, der der Stadt Hamburg gehört, soll in Bremen ein geschlossenes Heim einrichten. Die Hamburger Grünen haben sich im Wahlkampf dagegen ausgesprochen. In beiden Städten gibt es erfolgreiche Alternativen
Insassen eines Hamburger Untersuchungsgefängnisses klagen über verdorbene Lebensmittel und gesundheitliche Probleme. Eine Bürgerrechtsorganisation ist alarmiert, die zuständigen Behörden räumen Einzelfälle ein und geloben Besserung.
JUSTIZ Gericht legt vorzeitige Entlassung von Mounir al-Motassadeq wegen islamistischer Gesinnung ab. Verteidiger hat Verfassungsbeschwerde eingereicht
AUSREISEPFLICHTIGE Hamburg will seine Abschiebehäftlinge im schleswig-holsteinischen Gefängnis Rendsburg einsperren. Kieler Minister beraten heute über Amtshilfe. Schwerins Grüne fordern Regress für inhaftierte Flüchtlinge
Die elektronische Fußfessel ist kein Allheilmittel, kann aber zur Sicherheit beitragen, sagt Jörg Kinzig. Der Kriminologe leitet ein Forschungsprojekt zur Aufenthaltsüberwachung.
STRAFVOLLZUG Nachdem ein entlassener Sexualstraftäter, der eine elektronische Fußfessel trug, mehrmals gegen Auflagen verstoßen hat, würden die Hamburger Grünen diese Art der Überwachung am liebsten abschaffen. Dazu sieht die Justizbehörde jedoch keinen Anlass
EINSPERREN Hamburger Senator will keine weiteren Kinder in das Heim schicken. Derzeit sind aber noch zwölf dort. Nach Ansicht von Grünen und Linken sollten sie schleunigst herausgeholt werden
Dorothee Bittscheidt hat 1980 in Hamburg die geschlossenen Heime abgeschafft. Dass der Senat heute Kinder in die Haasenburg schickt, nennt sie eine Katastrophe.
JUSTIZ Hamburg bringt in Zukunft ehemalige Strafgefangene aus Schleswig-Holstein in Fuhlsbüttel unter und bekommt dafür eine Million jährlich. Kiel erspart sich damit den Neubau einer eigenen Einrichtung
Er wollte nicht, und kam plötzlich doch: Am Sonntag zog der erste Sicherheitsverwahrte in Jenfeld ein. Kurz darauf folgte der Zweite. Die Bürger sind verunsichert. Sie trauen der Politik nicht mehr.
Hamburg setzt bei der Unterbringung ehemaliger Sicherungsverwahrter auf eine Kooperation. Doch für die anderen Nordländer ist das Angebot wenig attraktiv
JUSTIZ Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz will mit Länderkollegen einen Ort außerhalb Hamburgs suchen, wo einstige Häftlinge wohnen können. Dafür sollen andere Straftäter nach Fuhlsbüttel kommen