Das drängendste Thema der Energiewende fasst die Regierung nur halbherzig an. Bei konkreten Nachfragen ducken sich Wirtschafts- und Umweltminister weg.
Energieriesen bewegen Milliarden auf einen Schlag und beherrschen Märkte. Alternativvorschläge gelten als lächerlich. Auch die Angestellten haben daran gut verdient.
Ob Tepco nun verstaatlicht wird oder nicht, ist egal. Der Atombranche in der westlichen Welt läuft die Zeit davon. Denn die regenerativen Energien werden immer billiger.
Kasachstan hat auf den seit Mai andauernden Arbeiterprotest so reagiert, wie ein autoritäres Regime wohl nicht anders kann. Jetzt muss eine Erkenntnis folgen.
Der peruanische Präsident Humala macht eine schlechte Figur. Seine Politik bleibt trotz der Proteste neoliberal. Das ist gut für die Investoren und schlecht für die Menschen.
Erneuerbare Energiequellen könnten 2022 bereits die Hälfte des Stroms liefern. Damit wären Pläne für Kohlekraftwerke über die bereits in Bau befindlichen hinaus unnötig.
Gegner von CCS argumentieren unter anderem, es handle sich um eine Alibitechnik, um die Energiewende zu verzögern. Dieses Argument ist richtig, aber auch sehr deutsch.
Die Zustimmung zur Atomkraft in Frankreich scheint zu bröckeln. Schaut man genauer hin, ist es komplizierter. In den Köpfen vieler überwiegt der Nutzen die Gefahren.
Vertreter der alten Stromwirtschaft verteufeln die Photovoltaik als teuer. Zu Unrecht! Durch neue Technologien ist ihr Preis rasant gefallen – bald ist sie wirtschaftlich.
Den politischen Hintergrund hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte im zweiten Yukos-Verfahren nicht anerkannt. Die EU will es sich nicht mit Russland verscherzen.
Welche Energiewende wollen wir? Die vier entscheidenden Streitfragen müssen schleunigst diskutiert werden. Sonst drohen Preisanstiege und Stromausfälle.
Die Konzerne haben die schon längst begonnene Energiewende verschlafen. Sie werden an Bedeutung verlieren, denn ein Großteil der installierten Leistung ist in Bürgerhand.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist der Schlüssel zum erfolgreichen Atomausstieg. Doch die schwarz-gelbe Regierung stellt die Weichen in die falsche Richtung.