Die Europäer könnten viel mehr Druck auf Russland und China ausüben, sagt Lotte Leicht, Direktorin von Human Rights Watch. Verhandlungen mit Assad hält sie für sinnlos.
Überfällig ist die Diskussion über das Gesamtbild der Tötungen von Zivilisten in Afghanistan. Der Preis, den Unbeteiligte für "gerechte Kriege" zahlen müssen, sollte offen benannt werden.
Die ersten Tage der neuen UNO-Generalversammlung waren im besten Fall ein überflüssiges Medienspektakel. Im schlimmeren Fall wurde die Lösung der wichtigsten globalen Probleme und regionalen Konflikte noch zusätzlich erschwert.
Es herrscht in der UNO Ernüchterung über Barack Obama. Bisher ist es ihm nicht gelungen, wesentliche Veränderungen anzustoßen. Doch EU und NATO sind nicht besser.
Die internationale Sanktionspolitik gegenüber dem Iran ist gescheitert. Obamas Bereitschaft zu Gesprächen mit dem Teheraner Regime wäre schon der halbe Weg zu einer Lösung.
Das Vetoprinzip in der UNO muss abgeschafft werden, fordert der grüne Europapolitiker Daniel Cohn-Bendit. Und in die Welthandelsregeln der WTO sollten auch die internationalen Verträge zur Umwelt und Arbeit integriert werden
Bei der UN präsentierten sich Merkel und Sarkozy als Klimaretter. Nun legt Bush mit einem eigenen Gipfel nach. So will er den internationalen Prozess torpedieren, meint Daniel Mittler von Greenpeace.