Muss erst in der Nordsee ein Unglück wie im Golf von Mexiko passieren, damit der Wettkampf ums Öl in der Tiefsee gestoppt wird? Die Antwort: Es würde nichts ändern.
Steinkohlesubvention ist ökologisch und ökonomisch unsinnig. Aber: Tausende Arbeitsplätze sind gefährdet. Ein geordneter Rückzug bis 2014 ist leider nicht zu machen.
KRISENBEWÄLTIGUNG Früher handelten amerikanische TV-Serien von den Intrigen texanischer Ölgiganten. Heute thematisiert „Treme“ die sozialen Folgen einer Naturkatastrophe
UMWELTDESASTER An der Katastrophe im Golf von Mexiko ist unsere Sucht nach fossilen Brennstoffen schuld. Klar ist: Die Welt muss jetzt rasch auf Entzug
Je weniger man tun kann, um die schwarze Pest zu stoppen, desto wichtiger werden symbolische Handlungen. Also muss der Präsident vor Ort sein und Leadership in Gummistiefeln ist gefragt.
Wie will man fortan die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Gesetzen sicherstellen, wenn diese für einen Großkonzern mal eben nachträglich zurechtgebogen werden?
Das vermeintliche Vorzeigekraftwerk von RWE ist ein reines Imageprojekt. Es wird vorgegaukelt, dass die Braunkohle zur klimaneutralen Energie gemacht werden kann.
Großprojekte wie die Nabucco-Pipeline sind in der Politik beliebt. Nach kostengünstigeren Alternativen oder auf kleinere Pipeline-Projekte wird kaum geschaut.
Die nigerianischen Umweltschützer haben eine strategische Wahl getroffen: Sie arbeiten jetzt mit dem Staat und müssen Shell mitnehmen auf ihrem Weg zu mehr Gerechtigkeit.
Sigmar Gabriel zeigt sich meist offen gegenüber Umweltschützern - außer bei einem Thema: Kohlepolitik. Kein Wunder, wahrt die SPD doch strikt die Interessen der Kohleindustrie.
Norwegens Vorhaben, in der Barentsee Öl zu fördern, wird in Russland Hysterie verursachen. Zu groß ist die Angst, bei der Verteilung der Schätze des Nordens leer auszugehen.