Das Verhältnis von Markt und Demokratie ist mit der Globalisierung aus dem Lot geraten. Auf nationaler Ebene lässt sich dieses Gleichgewicht kaum wieder herstellen
NEUE KAPITALE KRITIK (5): Die großen Konzerne agieren global. Darauf hat noch keine nationale Regierung eine Antwort gefunden, auch die rot-grüne nicht
NEUE KAPITALE KRITIK (4): Internationale Steuern auf Aktien, Luxusgüter und den erdnahen Weltraum sind nötig. Sie einzutreiben und zu verteilen, ist leicht machbar
Der nationale Wettbewerbsstaat ist an die Stelle des Wohlfahrtsstaates getreten. Schröder muss mehr tun, als Arbeitnehmerrechte und Sozialleistungen zu beschneiden
Gut und Böse – diese Kategorien helfen beim Aufbau einer friedlichen Weltordnung nicht weiter. Notwendig ist ein Dialog darüber, welche Wahrheiten zu Recht werden können
Amerika verliert zusehends seine Macht und setzt daher auf einen demonstrativen Militarismus. Dagegen müssen sich Europäer mit Russen verbünden und die UNO stärken
In Monterrey haben die Industriestaaten dem Rest der Welt erneut ihren Willen aufgezwungen. Neue Impulse kommen einzig von den Globalisierungskritikern
Globale Gerechtigkeit kann man nur mit globalen Organisationen wie Weltbank und Welthandelsorganisation erreichen. Voraussetzung: Sie müssen demokratisiert werden
Die Nachrufe auf die Grünen häufen sich, trotzdem sind sie nicht tot. Denn sie sind frei vom sozialdemokratischen Paternalismus und vom Markt-Fundamentalismus
Joschka Fischer irrt: Die Kritiker von Genua agieren nicht gegen die EU. Sie wollen nur zu Recht wissen, ob Europa künftig Besitzstände wahren oder die Armut bekämpfen wird
Wer dem freien Markt der internationalen Konzerne misstraut, setzt gern auf den Export der Demokratie oder den Weltstaat. Doch dieses Projekt kann nur im Terror enden