Gewerkschafter wie Mathieu Pineau setzen gegen die Rentenreform auf unkonventionelle Methoden. Sein Ziel: Unternehmen sollen sich gegen Macron stellen.
Erneut protestieren in Frankreich über eine Million Menschen gegen die geplante Erhöhung des Renteneintrittsalters. Im Parlament gibt es zunächst auch keine Mehrheit dafür
Frankreich Beim Kampf um die umstrittene Arbeitsmarktreform demonstrieren jetzt auch Polizisten gegen ihre miesen Arbeitsbedingungen. Damit sind sie nicht mehr weit entfernt von den anderen Demonstranten
Die Franzosen werden zu Unrecht als faul dargestellt, sagt der Arbeitsmarktforscher Steffen Lehndorff. Im Schnitt haben Franzosen eine 39-Stunden-Woche.
FRANKREICHS ÜBERSEEPROVINZEN In Guadeloupe droht ein Generalstreik wie vor einem Jahr. In Martinique und in Guyana wurde gestern über ein bisschen mehr Autonomie abgestimmt
Landesweit wollen Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes und privater Betriebe für Arbeitsplätze und höhere Löhne demonstrieren. Die Mehrheit der Franzosen unterstützt die Proteste.
Alle Gewerkschaften und linken Parteien rufen zu Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen auf. Im Wahlkampf hatte Sarkozy noch mit dem Slogan "Präsident der Kaufkraft" geworben.
Zeitgleich mit dem Streik gegen Rentenkürzungen gab Sarkozy seine Trennung von seiner Frau bekannt. Das Ablenkungsmanöver misslang. Der Ausstand war erfolgreich. Die Franzosen lassen tiefe Einschnitte ins soziale Netz nicht zu.
Die aktuellen studentischen Proteste in Frankreich ähneln denen in Deutschland im Jahr 2003. Nur fehlt den Studierenden hierzulande die Unterstützung der Gewerkschaften