FRANKREICH Wichtige Anpassung der Gesetzeslage an die Realität. Das Recht auf legalen und kostenlosen Schwangerschaftsabbruch wird bekräftigt. Abtreibungsgegner sehen „Banalisierung der Abtreibung“
USA Einstweilige Verfügung zugunsten von letzter Abtreibungsklinik in Mississippi verlängert. Sie ist durch eine Gesetzesänderung gefährdet, die Ärzten Belegbetten in örtlichen Kliniken vorschreiben soll
El Salvadors Frauenpolitik in der Kritik: Die Regierung soll Frauen und Ärzte nicht mehr wegen Schwangerschaftsabbruchs juristisch verfolgen, fordert der UN-Menschenrechtsrat.
Sippenhaft nach Geburtenüberschuss: Weil zu viele Familien mehr als ein Kind bekommen haben, wollen Familienplaner nun 10.000 Männer und Frauen zwangssterilisieren.
IRLAND In dem katholischen Land ist legale Abtreibung unmöglich. Drei Frauen, die deshalb in England abtrieben, klagen jetzt vor dem Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg
POLEN Erzdiözese Kattowitz muss Klägerin Entschädigung wegen Beleidigung zahlen. Ihr Kirchenblatt hatte die Frau, die aus Gesundheitsgründen abtreiben lassen wollte, mit KZ-Mördern in Auschwitz verglichen
In Uruguay hat der Streit über ein fortschrittliches Abtreibungsrecht zum Zerwürfnis zwischen Präsident Tabaré Vázquez und seiner eigenen sozialistischen Partei geführt. In den meisten Ländern Lateinamerikas sind Abtreibungen noch immer verboten
Nach Aufregung um seine Abtreibungsäußerungen übt sich der Papst in Brasilien in zurückhaltender Verwunderung und predigt Keuschheit und soziales Engagement. Präsident Lula findet Benedikt zwar „sehr deutsch“, aber netter als erwartet