Schwarz-Grün auf Länderebene - das wirkt zwar wie ein historischer Einschnitt. Die Bereitschaft der CDU, sich grünen Ideen in den Kommunen zu öffnen, ist dabei das eigentlich Überraschende.
Die Linkspartei bindet im Westen, wie die PDS im Osten in den 90ern, Teile der autoritätsfixierten Unterschicht ins demokratische System ein. Eine zivilisatorische Leistung.
Die Grünen stellen sich derzeit geschickt an, wenn es darum geht, sich neue Koalitionsoptionen zu erschließen. Im Umgang mit der Linken geht die SPD dagegen reichlich dämlich vor.
Nach den Wahlen in Hessen und hamburg sind noch keine Koalitionen in Sicht. Immerhin: Optionen sind sichtbar, im neuen Fünfparteiensystem. Die Crux ist die Linkspartei
Die linke Wahlalternative wird aufgewertet: Die Landesspitzen von Ver.di und DGB besuchen den Landesparteitag der kleinen Linkspartei und sprechen über den politischen Widerstand
Stefan Kwasniewski, Landeschef der Lesben und Schwulen in der Union, sprach auf dem Weg zum Kölner CSD mit der taz über die Abwesenheit seiner Partei, Forderungen an eine schwarz-gelbe Regierung und den Düsseldorfer CSD
Gerhard Schröder bedauert die Hamburger Wahlniederlage, will sein Reformkonzept aber unverändert lassen. Nur dem Volk soll es besser erklärt werden. SPD-Präsidium stützt den Kanzler
Die CDU erreicht bei der Hamburger Bürgerschaftswahl die absolute Mehrheit. Die Sozialdemokraten verlieren die erste von 14 Wahlen im Jahre 2004 deutlich. Grüne gewinnen, FDP ist draußen und Ronald Schill will nach Südamerika auswandern
Bürgermeister Ole von Beust lässt Koalition mit Rechtspopulisten platzen: „Kasperletheater beendet“. Schill-Partei will ihren eigenen Gründer ausschließen. Neuwahl am 29. Februar
■ SPD und Grüne vereinbaren mehr Rechte für Lesben und Schwule in Hamburg: Diskriminierende Vorschriften sollen abgeschafft, eine Registrierung vor dem Standesamt eingeführt werden. Bonner Union sieht „Irrweg“