Vor den Olympischen Spielen werden Journalisten In Peking als Nörgler und Störenfriede angesehen. Chinas Behörden haben aus dem Erdbeben in Sichuan nichts gelernt.
Chinas KP legitimiert sich auch dadurch, die Nation zu einen. Deshalb lässt sie Proteste der Nationalisten gegen Frankreich zu. Vorerst. Bei den Spielen könnten sie Probleme machen.
Die Olympiaflamme steht in diesem Jahr für das repressive Regime in China. Hilflos schauen dessen Funktionäre auf den Protest am Rande des Fackellaufs. Selbst das IOC macht Druck.
Mit dem deutsch-libyschen Polizeiskandal zeigt sich wieder einmal, dass in Deutschland weiterhin eine private Nebenaußenpolitik möglich ist, die sich jeglicher Kontrolle entzieht.
Die wirtschaftliche Bedeutung Chinas wird kein westliches Parlament dazu bringen, einen Boykott zu befürworten. Die UN und das Olympische Komitee müssen endlich aktiv werden.
Die Störaktionen bei der Entfachung des olympischen Feuers zeigen jetzt schon: Die Spiele sind das beste Forum, um gegen die Menschenrechtsverletzungen in China zu protestieren.
Ein Boykott der Olympischen Spiele wegen Chinas Tibet-Politik wäre Unsinn. Doch es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten, im Vorfeld der Spiele Druck auf Peking auszuüben.
Europas Politiker unterstützen afrikanische Flüchtlingslager, versuchen, auch das letzte Schlupfloch in die EU zu stopfen. Was hinter den Toren Europas passiert, interessiert sie nicht.
Türken und Kurden sind derzeit nicht der Lage miteinander zu sprechen. Ein Krieg scheint unvermeidlich - und es ist zu befürchten, dass daraus ein Bürgerkrieg wird.