Der materielle Anreiz als Triebfeder wird schwächer, zeigen die Armutszahlen. Wir müssen uns damit arrangieren, dass wir es uns aussuchen können, ob wir arbeiten oder nicht.
Der Mindestlohn in der Postbranche ist rechtswidrig. Nun muss der ganze Wirrwar um Branchenmindestlöhne beendet und ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt werden.
Mobbing ist ein massives Problem - und in Deutschland noch immer unterschätzt. Die Wirtschaftskrise hat es nur verstärkt. Härtere Strafen könnten das ändern.
Wer sich gläsern fühlt, gewinnt nicht an Selbstvertrauen. Ein Glück, dass immerhin die zentrale Erfassung von Streiktagen wohl wieder aus dem Elena-Katalog gestrichen wird.
Wie kann es eigentlich sein, dass seit Jahren permanent über die Einkommensteuer diskutiert wird, wenn de facto fast keiner mehr Einkommenssteuern zahlt?
Die Gewerkschaften sollten es sich gut überlegen, mehr Macht in die Betriebe zu verlagern. Zu oft wurden Betriebsräte zu Handlangern der Geschäftsführung ohne Durchsetzungskraft.
Lohnungerechtigkeiten lassen sich nicht per Gesetz im Handstreich lösen. Aber von der Schröder-Ära bis heute zeigt sich, dass "freiwillige Vereinbarungen" mit der Wirtschaft nicht helfen.
Bei der Pendlerpauschale geht es vor allem um ein spezifisches Staatsverständnis. Sie bringt dem pendelnden Großverdiener eine höhere Steuerersparnis als dem Niedriglöhner.
Was konkret aus dem neuen Unterhaltsrecht wird - mal sehen. Klar ist aber schon jetzt: Auf lange Sicht könnte es sich positiv auf die Position der Frau auf dem Arbeitsmarkt auswirken.
Der öffentliche Dienst ist längst keine Versorgungsanstalt mehr, sondern steht hoch im Kurs. Will der Staat handlungsfähig bleiben, muss er seine Beschäftigten besser bezahlen.