Im Osten Libyens ist die Gegenregierung bereits zurückgetreten. Nun will auch der Chef der international anerkannten Regierung in Tripolis den Weg freimachen für eine gemeinsame Regierung für das Land
LIBYEN Die beiden zerstrittenen Parlamente einigen sich auf einen Fahrplan zur Bildung einer Übergangsregierung. Zuvor waren einjährige international vermittelte Gespräche gescheitert
Anders als in Tunesien und Ägypten behaupten sich bei den ersten freien Wahlen im ehemaligen Gaddafi-Reich säkulare Kräfte. Aber auch diese sind eher konservativ.
FDP Auf ihrer Klausurtagung stellen führende Liberale klar: Westerwelle bleibt im Amt. Der Außenminister stellt Vertrauensfrage nicht. Partei sieht Debatte als beendet an
Die Grünen ziehen wegen des "Pegasus"-Bundeswehreinsatzes in Libyen vors Verfassungsgericht. Sie wollen erreichen, dass das Parlament der Mission nachträglich zustimmen muss.
Der deutsche Zwiespalt. Auch die SPD reiht sich ein in die Riege politischer Entscheidungsträger, die sich nicht entschließen können, was in Libyen der richtige Weg ist.
Flüchtlingsorganisationen wie Pro Asyl warten auf eine Stellungnahme von Rot-Grün. Eine eindeutige Verurteilung der Massenabschiebungen werden sie aber kaum bekommen. Die Regierungskoalition ist sich nicht einig, ob Italiens Praxis gegen internationales Recht verstößt
Das Kölner Urgestein Hans-Jürgen Wischnewski (81) reist demnächst auf libyschen Wunsch als Berater in das Reich Gaddafis. Der SPD-Grande mit dem großen diplomatischen Geschick genießt hohes Ansehen in der arabischen Welt