Nach 29 Jahren Nasabarjew-Herrschaft erhält sein Wunschnachfolger Tokajew bei den Wahlennur 71 Prozent. Tausende Oppositionelle demonstrieren, mehrere hundert werden festgenommen
Ein Diktator geht freiwillig – wo im postsowjetischen Raum gibt es das schon? Wer da Details des Abgangs des kasachischen Präsidenten bekrittelt, hat schlicht keinen Familiensinn
Die Gruppierung des Präsidenten erreicht 80 Prozent. Zwei weitere Parteien ziehen ins Parlament ein. Die OSZE meint: Demokratische Standards wurden verfehlt.
Präsident Nasarbajew will dem Einparteienparlament bei den Wahlen Pluralismus geben. Nach 21 Amtsjahren. In der Hochburg streikender Ölarbeiter glaubt daran niemand.
Die Partei von Regierungschef Nasarbajew erhält 88 Prozent aller Stimmen und ist damit die einzige in der Volksvertretung. Die Opposition spricht von Wahlbetrug.
Deutschland unterstützt den Anspruch Kasachstans auf den OSZE-Vorsitz im Jahr 2009. Der sanfte Dialog mit Despot Nasarbejew hat keinen Reformeifer ausgelöst.
Diesen Samstag wählen die Kasachen - und die OSZE prüft genau, ob sie diesmal endlich fair sind. Wird wieder getrickst, darf Kasachstan nicht wie erhofft den OSZE-Vorsitz übernehmen.
Die beiden wichtigsten kasachischen Oppositionsparteien wollen bei den vorgezogenen Parlamentswahlen im August gemeinsam antreten. Sollte die Wahl fair ablaufen, haben sie erstmals eine reale Chance, in die Volksvertretung einzuziehen
Bei der Präsidentenwahl in Kasachstan siegt der Amtsinhaber mit 91 Prozent der Stimmen. Beobachter halten sich mit Kritik zurück, die Opposition will klagen