Nach hitzigen Debatten verabschiedet das Parlament eine Resolution zu dem Massaker an rund 8.000 Muslimen in Srebrenica im Juli 1995. Das Wort Genozid fehlt.
Als Völkermord wurde Srebrenica nicht benannt. Für die einen zu viel, für die anderen zu wenig: Mit Versöhnung hat das politische Theater in Belgrad allerdings recht wenig zu tun.
Der Hohe Repräsentant der internationalen Gemeinschaft droht dem Parlament des serbischen Teilstaates, dessen Beschlüsse aufzuheben. Premier Dodik gibt sich kompromissbereit.
Das Parlament der Balkanrepublik Bosnien-Herzegownia verabschiedet die seit Jahren strittige Polizeireform. Damit steht der Anbindung an die EU nichts mehr im Wege.
■ Parlament lehnt neutralen Status von Brcko und Amtsenthebung von Präsident Poplašen ab. Zusammenarbeit mit Föderation ausgesetzt. Ex-Premier Dodik will Rücktritt überdenken
■ Nach dem Auszug der Hardliner aus dem bosnisch-serbischen Parlament wählen die Abgeordneten knapp einen neuen Ministerpräsidenten. Die Gegner drohen mit einem Boykott