Der marokkanische König willl sich seine Macht vom Volk bestätigen lassen. Die Demokratiebewegung fürchtet Wahlfälschung und fordert einen Boykott des Referendums.
Bei den Kommunalwahlen erringt die neue Partei für Authentizität und Modernität die meisten Stimmen. Der jahrelange Zuwachs für die Islamisten scheint erst einmal gestoppt.
Wenns dem König nicht passt, ist die Lizenz futsch: Der Lizenzentzug bei al-Dschasira zeigt, das Pressefreiheit in Marokko weiter ein Fremdwort bleibt.
Das Madrider Königspaar besucht die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla in Marokko - zum Ärger von König Mohamed VI, der zuvor seinen Botschafter aus Spanien abbezog.
Mit der Demokratisierung der arabischen Welt wird es schnell gehen, meint die marokkanische Soziologin Fatima Mernissi. Grund dafür ist die Medienrevolution in der Region.
Am Freitag sind Parlamentswahlen in Marokko. Es wird mit einem Sieg
der gemäßigten Islamisten gerechnet. Doch egal wie das Votum ausfällt - die Regierung bestimmt König Mohammed VI.
In El Himma sehen viele Marokkaner ihren neuen Regierungschef – wenn sein Schulfreund, der König, ihn ernennt. Himma könnte die Islamisten mit den traditionellen Kräften unter einen Hut bringen
Ein Jahr nach dem Tod von König Hassan II. in Marokko will sich trotz des Reformeifers des neuen Königs Mohammed VI. kein Optimismus einstellen. Der Staat ist strukturell pleite, das Elend treibt die Menschen in die Arme der Islamisten
Der junge Monarch tritt für Erneuerung in Verwaltung und Justiz ein. Doch den Widerstand gegen das Westsahara-Referendum hat er nicht aufgegeben. Und die Justiz sorgt weiterhin für Abschreckung ■ Von Reiner Wandler
Marokkanische Paradoxien nach dem plötzlichen Königstod: Unter dem verstorbenen Monarchen Hassan II. war alles bestens. Aber unter dem jungen Nachfolger Mohammed VI. soll trotzdem alles besser werden ■ Aus Rabat Reiner Wandler