Staatschef Raúl Castro kündigt die Freilassung von Häftlingen an. Anlass ist der Besuch des Papstes im März. Die Opposition kritisiert den Schritt als unzureichend.
KUBA Laura Pollán von den „Damas de Blanco“ über ihren Kampf für die Freilassung aller politischen Gefangenen und die Weigerung ihres inhaftierten Mannes, eine „bedingte Freilassung“ zu akzeptieren
Die Freilassung von Häftlingen in Kuba geht weiter. Diese Woche sollen drei weitere nach Spanien ausreisen. Doch längst nicht alle wollen ihrem Land den Rücken kehren.
REFORMPROGRAMM Staatschef Raúl Castro kündigt weitere Wirtschaftsreformen und Entlassungen im Staats- sektor an. Die Freilassung der 52 Dissidenten hält er für eine großzügige Geste einer starken Revolution
Die Regierung will 52 langjährige politische Gefangene freilassen - Spanien ist zur Aufnahme bereit. Die katholische Kirche und die spanische Regierung haben vermittelt.
Kuba hat angekündigt, 52 Oppositionelle frei zu lassen. Doch ein demokratischer Wandel kommt trotz aller Ankündigungen von oben seit Jahren nicht in Gang.
Anlässlich der Visite von Spaniens Außenminister Moratinos in Kuba sollen drei Dutzend politische Gefangene und Dissidenten auf freien Fuss gesetzt werden.
Die kubanische Regierung erfüllt die Bitte des Papstes und läßt viele politische Häftlinge frei. Der Vatikan ist zufrieden, die US-Regierung zeigt sich noch mißtrauisch ■ Von Bernd Pickert