In der EU herrscht Freizügigkeit. Doch seit Januar gelten schärfere Regelungen. Wer Beihilfen beantragt, riskiert sein Aufenthaltsrecht. Martas Geschichte.
Die spanische Jugend ist arbeitslos und verwöhnt, ihre einzigen Vorbilder sind die erfolgreichen gleichaltrigen Sportler. Denn die Politiker sind verhasst.
Die jugendlichen Protestierer fühlen sich von sämtlichen Parteien nicht repräsentiert. Und die spanische Grünen-Partei "Equo" hat die Gunst der Stunde schlicht verschlafen.
Die Wahlkommission hat alle Kundgebungen an diesem Wochenende verboten. Trotzdem wachsen in Madrid und vielen anderen Städten die Protestcamps weiter an.
JUGENDREVOLTE In Spanien protestieren Zehntausende gegen Politiker und Banker. Viele Demonstranten campieren auf dem zentralen Platz Puerta del Sol in Madrid ➤ SEITE 3
Arbeitslosigkeit, Korruption, Wahlsystem - die spanische Jugend hat viele Gründe, auf die Straße zu gehen. Den etablierten Parteien und Organisationen vertrauen sie nicht.
Spanien hält den traurigen Rekord: 40 Prozent der Jugendlichen arbeitslos. Während des Baubooms kam man auch ohne Ausbildung unter. Alle sprechen von der "Generation Ni-Ni".
Nfaly und Madjou aus Mali kamen übers Meer nach Spanien. Als Jugendliche durften sie bleiben. Sie gingen zur Schule, machten eine Ausbildung. Jetzt droht die Abschiebung.
Seit dem Ende des Baubooms sind hunderttausende Jugendliche arbeitslos. Auch Akademiker von Rezession betroffen: "Mileuristas", die 1.000-Euro-Verdiener, werden sie genannt.
Spanien ist das klassische Urlaubsland für Nordländer. Der wirtschaftliche Aufschwung, nicht zuletzt durch den Tourismus, macht aber auch 40 Prozent der Spanier mindestens einmal im Jahr zu Kunden der Tourismusindustrie. Kinder lernen Englisch im katholischen Irland und Männer lieben Kuba