Anlässlich seines 250. Geburtstags bietet die Initiative „Beethovenbeiuns“ bundesweit Hauskonzerte und Musikprogramme in kleinem Format mit seinen Kompositionen an
Torsten Raschs Oper "Rotter", inszeniert von Katharina Thalbach an der Kölner Oper, zeigt: Wenn Musiktheater den Film einholen will, ist Kitsch die Folge.
Mit der Wiederentdeckung von Frank Martins szenischem Oratorium "Le vin herbé" und mit Marthalers leichtem Spiel "Sauser in Italien" eröffnet die Ruhr Triennale 2007.
Vorwärts zum großen Mozart-Jubiläum 2006: Salzburg übt schon und versenkt eventuelle Vorfreude tief in der Salzach. Denn so angestaubt wie die Ladenhüter der Geschäfte wirkt auch das diesjährige Motto der Festspiele „Tradition und Fortschritt“. Nur die Außenseiter des Musikbetriebs überzeugten
Eine von Inhaltsschrott befreite Anti-Oper kann sich in die Länge ziehen: Am Samstag hatte „iOpal“ von Hans-Joachim Hespos und Anna Viebrock in Hannover Uraufführung
Das Befremden überwunden: Morton Feldman, der das Scheitern eigentlich einkalkuliert hatte in seine Kompositionen, rückt zur Klassik auf, wie neue Produktionen in Stuttgart und Bonn zeigen
Jürgen Flimm ist ein gefragter Mann: Mit seiner letzten „Ring des Nibelungen“-Runde in Bayreuth und bei den Salzburger Festspielen ist der Theatermacher wieder allgegenwärtig. Warum eigentlich?
Ödipus in Brüssel, Achilles in Antwerpen und „Die Perser“ in Aachen und Bielefeld: Eine Reihe neuer Opern widmet sich den großen Mythen der Antike. Die Geschichte soll helfen, die kriegerische Gegenwart zu erhellen und diese wiederum den Mythos. Ein Überblick über die aktuellen Premieren
Weg mit der Walzerseligkeit: Hans Neuenfels zerbröselt „Die Fledermaus“ und Jossi Wieler macht mit „Ariadne auf Naxos“ alles wieder gut – Strauß und Strauss bei den Salzburger Festspielen
Die letzten Salzburger Festspiele unter Gérard Mortier: Christoph Marthaler inszenierte W. A. Mozarts „Figaro“, Peter Mussbach „Lady Macbeth“ von Schostakowitsch, und John Eliot Gardiner dirigierte Leos Janáceks „Jenufa“
Die Frau in der Bilderflut: „Writing to Vermeer“. Louis Andriessens und Peter Greenaways neues Musiktheater wurde jetzt in Amsterdam uraufgeführt ■ Von Frieder Reininghaus
Auftakt der Pariser Opernsaison mit Rameau, Puccini und Steinschlag. Das spannendste Bastille-Theater spielt derzeit vor dem Verwaltungsgericht ■ Von Frieder Reininghaus
■ Das System Salzburg am Scheideweg: Nach Karajan haben sich die Festspiele mit dem künstlerischen Direktor Gérard Mortier modernisiert, doch der wird nun verabschiedet. Woher soll jetzt der Schilling rollen? Ein Resümee
■ Biblische Bärte, bunte Kostüme: Kurt Weills großes jüdisches Erweckungswerk wurde in Chemnitz aufgeführt. Ein Bühnenfestspiel der Heilsarmee hätte naiver nicht sein können
Moralische Waffe gegen den Terror Nazideutschlands: Nach seiner Abkehr von Brecht schrieb Kurt Weill in New York die Musik für eine jüdische Erbauungsshow. Jetzt wurde in Bochum erstmals das darin enthaltene Oratorium „Propheten“ aufgeführt ■ Von Frieder Reininghaus
Von der wilden Widerstandsinsel zur wohltemperierten Werktreue: Frank Castorf inszeniert in Basel Verdis Oper „Otello“ mit erstaunlicher Zurückhaltung ■ Von Frieder Reininghaus