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14-jähriger IS-Helfer verurteilt

ISLAMISTEN Österreichisches Gericht verhängt Haftstrafe wegen Unterstützung der Terrormiliz. Irak kündigt Offensive zu Rückeroberung der Stadt Ramadi an

ST. PÖLTEN/BAGDAD dpa/afp | Ein 14-Jähriger muss in Österreich wegen Unterstützung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) für 8 Monate ins Gefängnis. Der Junge wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt, wovon aber 16 Monate zur Bewährung ausgesetzt wurden. Das Landesgericht St. Pölten sah es nach nur vierstündiger Verhandlung als erwiesen an, dass der geständige Jugendliche im Herbst 2014 Kontakt zu IS-Verbindungsleuten in Wien aufgenommen hatte und sich dem Kampf der Terroristen in Syrien anschließen wollte. Vor seiner Abreise habe er einen Anschlag begehen wollen und sich dazu im Internet Anleitungen zum Bau einer Bombe gesucht. Mögliches Ziel sei der Wiener Westbahnhof gewesen.

Nach Erkenntnissen der Behörden sind im Irak und in Syrien bis zu 6.000 Kämpfer aus Europa für den IS im Einsatz. Aus Österreich sollen rund 200 meist junge Männer in den Krieg gezogen sein. Laut Innenministerium war jeder Vierte minderjährig.

Im Irak hat die Armee gemeinsam mit paramilitärischen Gruppen mit Vorbereitungen für eine Offensive zur Rückeroberung der Stadt Ramadi begonnen, die am 17. Mai vom IS eingenommen worden war. Der Einsatz sei am Dienstag in der Wüste nordöstlich von Ramadi angelaufen, sagte ein Armeesprecher.

Nach heftigen Vorwürfen aus Washington gegen irakische Soldaten bemühte sich US-Vizepräsident Joe Biden, die Wogen zu glätten. Das Weiße Haus, erklärte Biden, habe Iraks Regierungschef Haider al-Abadi angerufen und versichert, dass die USA „die enormen Opfer und den Mut der irakischen Truppen in Ramadi und anderswo anerkennen“.

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