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„Erhitzt, aber fair“

Was die Großen können, können Gabriel und Wulff schon lange: Rededuelle im niedersächsischen Wahlkampf

Der niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) und sein CDU-Herausforderer Christian Wulff haben sich gestern einem Rededuell nach Schröder-Stoiber-Vorbild gestellt: Als entspannt, interessant, fair, manchmal lustig, aber hart in der Sache bewerteten beide Politiker ihre erste Wortschlacht vor der Landtagswahl am 2. Februar. Sie hatten sich gestern in Braunschweig den Fragen von Redakteuren der „Braunschweiger Zeitung“ und der „Goslarschen Zeitung“ gestellt.

Das Duell sei in angenehmer Atmosphäre verlaufen. Über den Inhalt verloren weder die Kandidaten noch die Redakteure ein Wort. Am Dienstag soll das Gespräch ungeschönt in einer achtseitigen Sonderbeilage der Zeitungen erscheinen. Als Sparring-Runde für ein TV-Duell sahen die beiden Spitzenkandidaten ihr Treffen in Braunschweig nicht. „Fernsehen hat andere Gesetze“, sagte der Talkshow-erfahrene Gabriel. Er sei zu allen Duellen „stehend, liegend, sitzend“ bereit. Noch zwei TV-Runden haben die beiden vor sich: am 19. Januar bei RTL und am 29. Januar beim Norddeutschen Rundfunk.

dpa / taz

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