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Der RCDS wacht auf

CDU-nahe Studierendenvereinigung kritisiert Kürzung von Forschungsmitteln: „Zukunft NRWs gefährdet“

DÜSSELDORF taz ■ Mit einmonatiger Verspätung kritisiert der CDU-nahe Ring christlich-demokratischer Studenten (RCDS) den Ende Januar verabschiedeten Landeshaushalt: Durch Kürzungen bei den Studentenwerken um 31,25 Prozent auf 3,3 Millionen Euro drohe eine Doppelbelastung der Studierenden, so der nordrhein-westfälische RCDS-Vorsitzende Markus Hessler. Dies sei „vor dem Hintergrund der Einführung von Studienkonten ein absolut untragbarer Zustand“, hat auch Hessler bemerkt.

Kürzungen im Forschungsbereich um bis zu 30 Prozent bedrohten die Zukunftsfähigkeit des Landes: „Längst überholte Industriezweige hält man künstlich am Leben und für Wissenschaft und Forschung ist kein Geld da.“ Besonders schwierig sei die Situation bei außeruniversitären Forschungseinrichtungen: „Weitere Einsparungen sind aufgrund steigender Studentenzahlen nicht hinzunehmen“, gibt sich der RCDS-Chef ungewohnt kämpferisch – die Landesregierung müsse „ihre Sparmaßnahmen noch einmal überdenken.“

Der erst vergangene Woche als RCDS-Chef gewählte Hessler scheint seine Truppe damit wieder politisieren zu wollen – zum Thema Studiengebühren hatte sich der RCDS zuletzt im Oktober geäußert. Im November forderten die Christdemokraten außerdem Kernöffnungszeiten für Hochschuleinrichtungen. WYP

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