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Große Moschee

Bauverwaltung genehmigt Bau einer Moschee in Neukölln. Sie wäre eine der größten in Deutschland

Berlin hat den Bau einer neuen großen Moschee genehmigt, die – sollte sie realisiert werden – zum größten muslimischen Zentrum der Bundesrepublik werden könnte. „Der Verein Inssan für kulturelle Interaktion hat einen Bauvorbescheid erhalten“, sagte die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Petra Reetz. Das Projekt in Neukölln stößt auf Bedenken von Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD). Reetz räumte ein, dass der Bau eines sechsstöckigen Gebäudes mit 6.400 Quadratmetern Nutzfläche in einem sozial schwierigen Bezirk problematisch sei. Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) bedauere, vom Bezirk nicht vorher informiert worden zu sein. Der Bauvorbescheid sei jedoch rechtlich bindend. „Jetzt gibt es für die Verwaltung kaum noch rechtliche Möglichkeiten, einzugreifen.“ Wenn der Verein eine Projektbeschreibung einreiche, könne die Baugenehmigung erteilt werden. Die Moschee selbst soll 1.500 der 6.400 Quadratmeter einnehmen.

Inssan soll erst vor einem Jahr gegründet worden sein. „Der Verein ist uns noch nicht bekannt“, sagte der Sprecher des Türkischen Bunds Berlin-Brandenburg, Safter Cinar. Es sei positiv, dass die Moschee in ein soziales Zentrum mit Bibliothek, Café, Kita, Sportanlagen, Basar und Wohnungen integriert werde. Buschkowskys Befürchtung, das islamische Zentrum werde ethnische Spannungen verschärfen, könne er nicht teilen. „Die islamische Szene ist nicht dafür bekannt, Spannungen aufzubauen“, sagte Cinar. Es sei aber legitim, sich einen neuen muslimischen Verein genauer anzuschauen. Die Bezirksverordnetenversammlung äußerte in einem Beschluss Unverständnis über die Erteilung des Bauvorbescheides. Reetz sagte, die Verwaltung habe den Antrag „rein bautechnisch betrachtet“. DPA, TAZ

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