Uwe Hornauer: Neuer Job in Schwerin
Der ehemalige Altonaer Bezirksamtsleiter Uwe Hornauer (SPD) hat eine neue berufliche Perspektive. Er soll Direktor der Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin werden. Der elfköpfige Landesrundfunkausschuss wählte den 47-Jährigen am Donnerstag mit Mehrheit für eine sechsjährige Amtszeit. Nach formeller Ernennung durch die Schweriner Staatskanzlei soll Hornauer seinen Posten am 17. Januar nächsten Jahres antreten. Der studierte Theologe und Germanist Hornauer bringt neben mehrjähriger Verwaltungserfahrung auch journalistische Kompetenz mit: Rund zehn Jahre lang war er als Redakteur der Monatszeitschrift Evangelische Kommentare sowie als Kolumnist für mehrere ARD-Hörfunkanstalten tätig. Hornauer wollte sich gestern noch nicht näher äußern, da er noch auf die offizielle Bestätigung warte.
Hornauer war im April vorigen Jahres als Bezirksbürgermeister in Altona bestätigt worden. Der Schwarz-Schill-Senat hatte seine Ernennung jedoch verweigert, weil er sich in einem Grundstücksgeschäft seiner Freundin Diana H. mit der Stadt „zu spät für befangen erklärt“ habe. SPD und GAL in der Bürgerschaft sehen darin eine parteipolitische Personalentscheidung, die nach der Sommerpause in einem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss beleuchtet werden soll. Inzwischen wurde der FDP-Politiker Hinnerk Fock zum Bezirksamtsleiter ernannt. SMV
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen